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Jugendkirche gestaltet Osternachfeier ©2019 Evangelische Kirche

Jugendkirche: Gestärkt in die Ostertage

Einen stimmungsvollen Gottesdienst zur Osternacht feierte Stadtjugendpfarrerin Astrid Stephan mit rund 30 Jugendlichen in der Evangelischen Jugendkirche am Rhein, eine Alternative zu verschiedenen Osterfeuer in Wiesbaden.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

„Dies ist der Tag, den Gott gemacht hat: Freude wie Sonnenlicht über uns Menschen; Leben, das unserem Dunkel trotzt.“ Ein Tag des Versprechens.

Es war keine Massenveranstaltung. Viele Gemeinden in Wiesbaden feierten ihre Osternacht. So gab es auch in Bierstadt oder Auringen ähnliche Veranstaltungen, sagte die Stadtjugendpfarrerin in der Osternacht in der Evangelischen Jugendkirche am Rheinufer, auf die sie nicht verzichten wollte. Ganz bewusst hatte Astrid Stephan daraus eine kleine, besonders liebevoll gestaltete Feier gemacht – und so für die Wiesbadener Jugendlichen eine beliebte Alternative zum „weltlichen“ Osterfeuer am Schlachthof geboten.

Gottesdienst einmal anders

An mehreren Kreuzwegstationen entfaltete sich das Panorama der Ostergeschichte, das, so Stephan, bewusst nicht als frontal gestalteter Gottesdienst konzipiert war. Vor der Kirchentür wurde ein hölzernes Kreuz mit Stacheldraht als Dornenkrone umwunden, mehrere Gottesdienstteilnehmer trugen es vor den Altar und legten es dort nieder.

Symbolik und Tränenmeer

Auf Papphockern saßen die Gäste im Altarraum verteilt und hörten der Band des Stadtjugendpfarramts zu, die eine bunte Mischung aus Pop-Hits und christlicher Musik mitgebracht hatte. Leonie Biewald, eine ehrenamtliche Mitwirkende, forderte die Teilnehmenden dazu auf, ihre Anliegen aufzuschreiben und symbolisch eine Kerze in ein Tränenmeer, eine große, blumengeschmückte Wasserschale, zu platzieren.

Jugendkirche gestaltet Osternachfeier ©2019 Evangelische Kirche

Jugendkirche gestaltet Osternachfeier ©2019 Evangelische Kirche

Ein kleiner Leuchtturm zwischen vielen Kerzen setzte einen Impuls, über Licht und Dunkel in dieser Osternacht nachzudenken. Immer wieder lasen Jugendliche aus der Bibel vor und auch zahlreiche andere Texte, Lieder und Gebete sorgten für spirituelle Impulse.
Es kam jedoch auch die gemeinsame Aktion nicht zu kurz: Das Team hatte Osterkerzen und Laternen vorbereitet, die mit bunten Stiften gestaltet werden konnten. An zwei Tischen wurde kreativ gearbeitet und die österlichen Lichtbringer individuell bemalt. Sie konnten am Schluss des Gottesdienstes mitgenommen werden.

Neuer Gemeindepädagoge

In sein Amt, das er bereits seit zwei Monaten innehat, wurde offiziell der neue Gemeindepädagoge der Jugendkirche, Johannes Winkler, während des Gottesdienstes eingeführt. Er ist mit einer Viertelstelle an die Jugendkirche abgeordnet und ersetzt damit Martin Biehl, der den Erbenheimer Pluspunkt übernommen hat. Winkler ist außerdem in der evangelischen Gemeinde Delkenheim tätig. Stephan wünschte ihm Gottes Segen für sein Amt und freute sich, dass das Team mit Sören Dibbern und ihr nun wieder vollzählig ist.

Tränenzettel dem Feuer übergeben

Nach diesem offiziellen Einschub wurde das Licht in der Kirche ein Stück heller: Die Besucher brachten ihre Fürbitten vor Gott, hielten sich dabei im Kreis an den Händen und beteten gemeinsam das Vater Unser. Nicht nur die große Osterkerze, sondern für jeden auch eine kleine wurde angezündet und die Lichter erhellten den weiten Kirchenraum. Mit einem segnenden Lied mit gemeinsamen, verbindenden Gesten schloss Stephan um kurz nach Mitternacht den Osternachtgottesdienst, der noch mit einem kleinen Osterfeuer in einer Feuerschale vor der Kirche ausklang. In dieser Schale konnte, wer wollte, seine Tränenzettel verbrennen und mit diesem symbolischen Akt gestärkt aus der Osternacht in den Alltag gehen.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.