Menü

kalender

März 2024
S M D M D F S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31  

Partner

Partner

Helene Lange Schule @2019 Oliver Abels (SBT) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31342941

Gesamtschulen dürfen keine Schulen zweiter Klasse sein!

Auffangbecken Gesamtschule. Schüler die mit dem Gymnasium oder der Realschule nicht zurecht kommen haben wenig Auswahl. Ohne Hauptschule steht ihnen nur der Weg an die Gesamtschule offen. Die Folge: temporär überfüllte Klassenzimmer.

Redaktion 5 Jahren vor 0

Hauptschulen gibt es nicht mehr. Für Viertklässler stellt sich die Frage, wo gehe ich hin. Zur Wahl stehen die integrierte Gesamtschule, die Realschule und das Gymnasium. Für manche ist das jedoch zu schwer.

Zum Schuljahresbeginn wird das Desaster der bisherigen Schulpolitik deutlich, die auf den Ausbau eines selektiven Schulsystems setzt, statt den Ausbau von Integrierten Gesamtschulen zu fördern. Jedes Jahr müssen im Land für tausende Kinder, die an Gymnasien und Realschulen gescheitert sind, Plätze an anderen Schulen gesucht werden. In Wiesbaden müssen jetzt vier Wiesbadener Gesamtschulen ungeplant Kinder und Jugendliche in Klassenstärken aufnehmen.

 An dieser Situation ist auch die Wiesbadener Rathaus-Kooperation aus SPD, CDU und Grünen verantwortlich. Diese hat – mit Zustimmung der AfD, FDP und der Bürgerliste/Freie Wähler – den Bau von zwei neuen Gymnasien beschlossen. Zur „angedachten“ neuen Integrierten Gesamtschule gibt es bislang keinerlei konkrete Planung.“ – Hartmut Bohrer, Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der LINKE&PIRATEN

Was Wiesbaden wirklich brauche, seien mehr attraktive, gut ausgestattete Integrierte Gesamtschulen! Auch in der nächsten Schulausschusssitzung werde man sich auf Antrag unserer Fraktion damit beschäftigen müssen., so Bohrer weiter.

„An Integrierten Gesamtschulen ist eine Wiederholung von Klassen für die Schüler*innen nicht notwendig, sie wechseln in den leichteren Kurs, können aber auch wieder „aufsteigen“ – und das ist gut so.“ – Hartmut Bohrer, Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der LINKE&PIRATEN

Eltern wie Lehrer wird nach 3 ½ Grundschuljahren zugemutet, hellseherisch zu beurteilen, welchen Schulabschluss ihre Kinder bzw. Schüler wohl erreichen. Entsprechend werden die Schüler in das selektive Schulsystem (Gymnasium, Realschule, Hauptschule) „einsortiert“ und ggfs. später selegiert – statt dass ihnen im integrierten System die Möglichkeiten zur Entwicklung gegeben werden, den ihren Leistungsmöglichkeiten und Neigungen entsprechenden Schulabschluss zu erreichen, ohne dass sie dem Risiken des Sitzenbleibens und einer Querversetzung ausgesetzt sind.

„Die Märchen der Gesamtschulkritiker kann Berlin wiederlegen:  In Berlin hat die LINKE. in der Landesregierung das Gemeinschaftsschulkonzept umgesetzt. Die Ergebnisse: In allen Gemeinschaftsschulen hat sich der Anteil der leistungsstarken Schüler erhöht.“ – Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE

Sitzenbleiben hat einen negativen Einfluss auf den schulischen Erfolg und führt bei Schüler zur Demotivation und reißt sie aus ihrem Freundeskreis. Sitzenbleiben verursacht auch vermeidbare Kosten für die Staatskasse. An einer integrierten Gesamtschule besteht die Möglichkeit zu verschiedenen Schulabschlüssen – bis hin zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe, um das Abitur zu erreichen.

Von der individuellen Förderung in den Gemeinschaftsschulen profitieren nicht nur die Leistungsschwachen, sondern auch die Leistungsstarken. Gemeinschaftsschulen sind die Schulen der Zukunft, weil sie herkunftsbedingte Unterschiede und die damit einhergehenden sozialen Disparitäten ausgleichen, Kula weiter. Bild Oliver Abels (SBT) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Weitere Nachrichten zu Wiesbadens Schulen lesen Sie hier.

Die offizielle Webseite der Linke&Piraten Rathausfraktion finden Sie hier.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Die Redaktion von Wiesbaden lebt! ist bemüht, alle Informationen über Wiesbaden für die Leser von Wiesbaden lebt! aufzubereiten. Die eingesendeten Bilder und Presseinformationen werden unter dem Kürzel "Redaktion" von verschiedenen Mitarbeitern bearbeitet und veröffentlicht. Wenn Ihre Information nicht dabei ist, überprüfen Sie bitte, ob Sie die richtige E-Mail-Adresse verwenden. Die Redaktion von Wiesbaden lebt! erreichen Sie unter redaktion@wiesbaden-lebt.de. Olaf Klein OK – Volker Watschounek VWA – Ayla Wenzel AW – Gesa Niebuhr GN – Heiko Schulz HS – Carsten Simon CS – MG Margarethe Goldmann