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Altes Gericht, Neugestaltung Gerichtstraße

Gerichtsstraße bekommt einen Quartiersplatz

Mehr grün, eine höhere Aufenthaltsqualität, zum Verweilen einladen, – die Gerichtsstraße wird für rund 1,5 Millionen Euro neu gestaltet. Zwei Drittel der Kosten werden von and und Bund getragen. Was fehlt, ist die Zustimmung des Stadtverordnetenversammlung. Die tagt am 14. Juli.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Verkehrsberuhigung, herausnehmbare Polier, ein Platz für Sharing-Mobilität, Hochbeete und Gastronomie sollen die Aufenthaltsqualität fördern.

Der Ortsbeirat Mitte ist begeistert und hatte dem Projekt bereits zugestimmt. Der Magistrat ist in seiner Sitzung am Dienstag dem einstimmigen Votum gefolgt: Die Gerichtsstraße zwischen Oranienstraße und Moritzstraße wird zur Fußgängerzone mit attraktiven Quartiersplatz umgestaltet. Vorausgesetzt, die Stadtverordnetenversammlung stimmt zu. Die Umsetzung ist für das Jahr 2023 vorgesehen.

„Durch die neue Fußgängerzone wird sich die Aufenthaltsqualität im Quartier erhöhen und der ganze Bereich um das imposante Gebäude des Alten Gerichts belebt und aufgewertet.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Die dicht bebaute südliche Innenstadt hat durch die Ansiedlung der Hochschule Fresenius und die Sanierung und Umnutzung des Alten Gerichts eine deutliche Aufwertung und Belebung erfahren. Da sich das Leben jedoch weitgehend auf den schmalen Bürgersteigen abspielt, hat die Stadt die Ausarbeitung eines Konzepts für eine platzartige Gestaltung in der Gerichtsstraße in Auftrag gegeben. Beteiligt waren daran das Dezernat für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, das Tiefbau- und Vermessungsamtes, das Grünflächenamtes, das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau, das Stadtplanungsamtes sowie die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft mbH als Treuhänder für das Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren Innenstadt-West.

„Wir haben in der Innenstadt eine drastische Unterdeckung, was Grün- und Freiflächen angeht. Hier erhalten die Bestandsbäume endlich ihren notwendigen Platz durch vergrößerte und bepflanzte Baumscheiben.“ – Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol

Die Umgestaltung der Gerichtsstraße zu einem lebendigen Zentrum trage außerdem zu der dringend erforderlichen Abkühlung im Innenstadtbereich bei, führte Wiesbadens Verkehrsdezernent nach der Magistratssitzung aus. Die positiven Rückmeldungen aus dem Ortsbeirat und der Anwohnerschaft zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Platz für Außengastronomie

Die Planungen sehen vor, die Gerichtsstraße auf gesamter Länge als Fußgängerzone mit einem niveaugleichen Pflasterbelag einheitlich zu gestalten. Die Zufahrt zur Gerichtsstraße wird zukünftig ausschließlich von der Oranienstraße aus für die Anwohnerschaft zu ihren Grundstückszufahrten sowie für Liefer- und Rettungsdienste und die Müllentsorgung möglich sein. Im Kreuzungsbereich der Gerichtsstraße mit der Moritzstraße dagegen sollen zukünftig Poller eine Zufahrt für den motorisierten Verkehr unterbinden, sodass auch die Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr erhöht wird. Lediglich für Rettungsdienste werden dort die Poller herausnehmbar sein. An der nordwestlichen Ecke der Gerichtsstraße wird eine Fläche für Sharing-Mobilität reserviert. Zudem wird dem vorhandenen Restaurant eine Außengastronomie ermöglicht.

Schattige Plätze und mehr Grün

Im nördlichen Bereich sollen die vorhandenen Bäume in sogenannten Baumquartieren zusammengefasst werden, sodass großzügige begrünte Hochbeete mit Sitzgelegenheiten zum Quartiersplatz hin entstehen. Insgesamt wird sich dadurch der Anteil an Grünfläche in der Gerichtsstraße deutlich erhöhen und den Bäumen gleichzeitig eine langfristige Perspektive ermöglicht. Ein einziger, kleinerer Baum ist nicht mehr gesund und muss ersetzt werden; ein Ersatzstandort im Planungsbereich wurde bereits gefunden.

Aktivitätsband, Spielpunkte und Trinkbrunnen

Entlang des alten Gerichtsgebäudes ist ein sogenanntes Aktivitätsband mit verschiedenen Nutzungen vorgesehen. Sitzmöglichkeiten für verschiedenste Altersgruppen sowie drei Spielpunkte für Kinder sind beispielsweise in diesem südlichen Straßenbereich vorgesehen. Ergänzt wird die Möblierung durch Fahrradbügel, neue Leuchten und Müllbehälter. Noch in Prüfung befindet sich die Installation eines öffentlichen Trinkbrunnens. Mit dem Einzug des „Heimathafens“ und dem Gründerzentrum am alten Gerichtsstandort wird zukünftig eine Gastronomie des „Heimathafens“ im Erdgeschoss des Gebäudes eröffnen. Aufgrund der Anforderungen der Feuerwehr muss der Eingangsbereich des ehemaligen Gerichtsgebäudes als Feuerwehraufstellfläche freigehalten werden und kann lediglich mit mobiler Möblierung als Außengastronomiefläche vom „Heimathafen“ genutzt werden.

Förderung

Aus der Sicht von Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG, zeigte sich einmal mehr, dass die SEG Stadterneuerung als Treuhänder erfolgreich bei der Akquise von Städtebaufördermitteln und zum Thema Beteiligung unterstützen konnte. Schließlich wird die Maßnahme mit einem Investitionsvolumen von insg. 1,5 Mio. Euro zu zwei Dritteln von Bund und Land gefördert.

Foto oben ©2021 SEG

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Die Internetseite der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft finden Sie unter www.hs-fresenius.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.