Wiesbadens Grünlandtemperatursumme erreicht bald 200 Grad. Die ersten Krokusse und Narzissen blühen bereits und kündigen den Frühling an: Frühlingserwachen.
Ganz gleich ob in den Reisinger Anlagen im Kurpark: Wiesbadens Parks und Gärten sprießen die ersten Krokusse und Narzissen. Violette und gelbe Farbtupfer durchbrechen das winterliche Grau. Spaziergänger erfreuen sich an diesen Vorboten des Frühlings. Die Grünlandtemperatursumme (GTS) erreicht bald die markante Marke von 200.
Ein Indikator für den Frühling
Meteorologen nutzen die Grünlandtemperatursumme, um den Beginn des nachhaltigen Pflanzenwachstums zu bestimmen. Für die GTS addieren sie seit Jahresbeginn die positiven Tagesmitteltemperaturen, korrigiert nach Monaten: Im Januar mit dem Faktor 0,5, im Februar mit 0,75 und ab März mit 1,0. Sobald die GTS 200 Grad erreicht, erwärmt sich der Boden ausreichend, um Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Im vergangenen Jahr erreichte die GTS die 200-Grad-Marke früher.
Wiesbaden nähert sich der 200-Grad-Marke
Aktuelle Daten zeigen, dass die GTS in Wiesbaden derzeit bei etwa 165 Grad liegt. Mit den prognostizierten milden Temperaturen könnte die 200-Grad-Marke in den nächsten Tagen überschritten werden. Dies würde den Startschuss für das nachhaltige Pflanzenwachstum und den Beginn der Feldarbeiten in der Region bedeuten.
Blühkalender: Was uns erwartet
Mit Erreichen der 200-Grad-Grenze beginnen Osterglocken und Forsythien richtig zu blühen. Bei 400 Grad folgt die Vorblüte der Birke, bei 500 Grad die Kirsch- und Birkenblüte. Die Apfelblüte und der Löwenzahn erscheinen bei 700 Grad.
Foto – Erste Blüten im Kurpark ©2025 Volker Watschounek
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