Die Filmpremiere „Malen ohne Regeln“ rückt amerikanische Künstlerinnen der Nachkriegszeit ins Zentrum. Am 2. April im mre.
Die Nachkriegszeit in den USA brachte eine künstlerische Revolution hervor, die weitgehend von Männern dominiert wurde. Hinter der Bewegung des Abstrakten Expressionismus standen aber auch Frauen. Ihre Werke stehen bis heute zu Unrecht im Schatten ihrer Kollegen. Der Film Malen ohne Regeln widmet sich den oft vergessenen Pionierinnen.
Museum Rheinhard Ernst, kurz gefasst
Filmpremiere – Malen ohne Regeln. Amerikanische Künstlerinnen der Nachkriegszeit Wann: Mittwoch, 2. April 2025, 18:30 Uhr Wo: Museum Reinhard Ernst, Wilhelmstraße 1, 65185 Wiesbaden ÖPNV: Haltestelle Wilhelmstraße Linie 1, 5, 8, 15, 16 – von der Haltestele 4 Minuten, 240 Meter.
Im Rahmen der Ausstellung Helen Frankenthaler. Move and Make im Museum Reinhard Ernst kommt es am 2. April zu einer beonderen Premiere. Malen ohne Regeln. Mit der Arte-Dokumatation Amerikanische Künstlerinnen der Nachkriegszeit bieten Museum, Kuratorin Lea Schäfer zusammen mit dem TV-Sender Arte tiefe Einblick in das kreative Universum der Malerinnen, die lange Zeit nicht die Anerkennung erhielten, die sie verdienten. Der Film ist ein Beitrag zur Rehabilitierung dieser Künstlerinnen und wird am 2. April im mre präsentiert.
Die Künstlerinnen im Fokus
Helen Frankenthaler, Lee Krasner und Joan Mitchell – ihre Namen werden heute in einem Atemzug mit den ganz großen Künstlern der Moderne genannt. Doch in den frühen Jahren ihrer Karriere kämpften diese Frauen mit einem entscheidenden Problem: der Ignoranz der Kunstwelt. Im Film erfahren wir, wie sie gegen die herrschenden Strukturen und Vorurteile ankämpften. Ihre Werke prägten eine Generation von Künstlern und inspirierten die Malerei auf der ganzen Welt. Aber während männliche Kollegen wie Jackson Pollock und Mark Rothko für ihren Beitrag zum Abstrakten Expressionismus gefeiert wurden, blieben die Kunstwerke der Frauen lange Zeit unsichtbar.
Die Dokumentation von Maria Anna Tappeiner beleuchtet diesen wichtigen Teil der Kunstgeschichte und zeigt, wie die Frauen die Grundlagen für die Entwicklung der modernen Malerei legten. Der Film lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die die Künstlerinnen persönlich kannten, und zeigt Aufnahmen, die deren unermüdliche Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten dokumentieren.
Die Premiere: Ein Abend der Begegnung
Die Filmpremiere am Mittwoch, 2. April, im Museum Reinhard Ernst verspricht ein Highlight zu werden. Um 18:30 Uhr wird der Film gezeigt, anschließend haben die Besucher die Möglichkeit, mit der Regisseurin Maria Anna Tappeiner und der Kuratorin Lea Schäfer in ein Gespräch über den Entstehungsprozess und die Bedeutung der Dokumentation einzutauchen. Moderiert wird das Gespräch von Dirk Fellinghauer, ZDF/ARTE. Die Veranstaltung bietet nicht nur einen filmischen Einblick in die Kunstgeschichte, sondern auch eine spannende Diskussion über die aktuellen Themen der Kunstwelt.
Ein unvergesslicher Abend im mre
Die Premiere des Films ist ein Muss für Kunstliebhaber, die mehr über die Geschichte des Abstrakten Expressionismus erfahren möchten. Auch für diejenigen, die sich bislang wenig mit der Kunst der Nachkriegszeit beschäftigt haben, bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, in eine neue Perspektive auf die Kunstgeschichte einzutauchen. Zudem wird der Film im Rahmen der Kurzen Nacht der Museen am 5. April erneut gezeigt, sodass auch jene, die an der Premiere verhindert sind, die Gelegenheit haben, den Film zu sehen.
Foto – Helen Frankenthaler, Sea Level (Detail), 1976 ©Helen Frankenthaler Foundation
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Die Internetseite des Museum Reinhard Ernst finden Sie unter www.museum-reinhard-ernst.de.