Kinder freuen sich, selbst wenn die Ersatzgroßeltern nur einmal im Monat Zeit haben. 12 Mal im Jahr ist besser als nichts! Das weiß man auch beim Großelternservice ganz genau.
Großelternservice: Junge Familien und Alleinerziehende können heute nicht mehr auf die Hilfe der älteren Generation hoffen. Oft wohnen diese mehrere hundert Kilometer entfernt. Dabei hätten Sie gerade in dieser Situation Unterstützung dringend nötig. Job, Haushalt und Kinder werden zu einer großen Herausforderung und belasten sie sehr – die Partnerschaft bleibt auf der Strecke und die Leidtragenden sind die Kinder.
Endlich Zeit für mich
Der Großelternservice Enkel dich jung! setzt hier an. Er sucht Menschen ab 50 aufwärts, die Lust dazu haben, ehrenamtlich als Ersatz-Oma/-Opa hilfesuchende Familien zu unterstützen. Die Hemmschwelle ein Ehrenamt zu übernehmen ist größer als viele annehmen. Anscheinend möchte sich die Zielgruppe 50+ nicht zeitlich binden. Sie sind froh, dass die eigenen Kinder aus dem Haus sind und sagen: „Endlich Zeit für MICH oder UNS!“
Auf zur Wunschfamilie
Für Jemanden aber, der seine Kinder und Familie immer gerne um sich hatte, ist es eine Chance, eine neue Familie aufzubauen und die Lücke, welche die flügge gewordenen Kinder hinterlassen haben, sinnvoll zu schließen. Auch wer keine eigenen Kinder hat, kann sich auf diesem Weg den lang ersehnten Wunsch erfüllen und so zu einer Ersatzfamilie kommen.
Strahlende Kinderaugen
Als Dankeschön für die geschenkte Zeit gibt es strahlende Augen und das Lachen der Kinder, wenn man sich trifft, ihnen vorliest, Geschichten erzählt, sie auf der Schaukel anstubst, oder, oder, oder.
Der Dank und die Wertschätzung seitens der Eltern ist meistens größer als man das manchmal bei den eigenen Kindern erfahren hat und es kann sich eine tolle, ganz innige, tiefe Beziehung daraus entwickeln.
Aller Anfang ist schwer
Anfangs ist zwar an einen regelmäßigen Kontakt – möglichst einmal wöchentlich für 2-3 Stunden – gedacht, um eine gute Beziehung zum Kind und den Eltern aufzubauen, aber man muss seine Freiheiten dafür nicht komplett aufgeben. Natürlich hat man noch Zeit für andere kulturelle Interessen und fährt in den Urlaub. Das würde man auch machen, wenn man die eigenen Kinder und Enkel um sich hätte.
Die Evangelische Familienbildung hat den Service eingestellt. Mehr Informationen über die Hintergründe erfahren Sie hier!
Foto oben ©2022 Pixabay
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