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Eine herzliche Begrüßung zwischen Ministerpräsident Boris Rhein und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf der documenta. Die heute eröffnete 15. Ausgabe der documenta soll den Globalen Süden repräsentieren

documenta: 100 Tage Kunst in Kassel

100 Tage ist Kassel jetzt der Nabel der Kunstwelt. Zur Eröffnung am 18. Juni haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein die Ausstellung gemeinsam besucht.

Redaktion 2 Jahren vor 0

Der Besuch der documenta lohnt sich. Es macht immer wieder Spaß, sich zu fragen, ob das eigentlich Kunst ist, was man da sieht. Oder hat jemand nur etwas liegen gelassen?

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat zur offiziellen Eröffnung der documenta fifteen in Kassel deren Rolle als eine der weltweit bedeutendsten Kunstausstellungen hervorgehoben. Die documenta sei auch eine Plattform kulturellen Austausches über verschiedene Kulturräume hinweg.

„In schwierigen politischen Zeiten bietet die documenta  oft eine erste Brücke, um Verbindungen aufzubauen, zu stärken und zu erweitern.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Spannend nannte der Ministerpräsident die von Ruangrupa, dem Kuratorenkollektiv der documenta fifteen, zum Vorbild des Ausstellungskonzepts erwählte Lumbung – eine gemeinschaftlich bewirtschaftete Reisscheune. Die Kuratoren geben damit der documenta einen ganz eigenen Stil. ,Lumbung‘ und kollektive Praxis verstehe ich auch als Inspiration. Ein wenig mehr gemeinsam genutzte ,Reisscheune‘ täte im Zweifel der ein oder anderen politischen Position gut.

„Den Vorwurf des Antisemitismus gegen das Künstlerkollektiv nehme ich sehr ernst, zumal wenn der Zentralrat der Juden in Deutschland darauf aufmerksam macht. Wer hier in diesem Land wirkt, der muss das wissen.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Nicht einmal die Kunst, die in einer freiheitlichen offenen Gesellschaft nicht zensiert werden dürfe, sei bedingungslos, ergänzte Hessens Ministerpräsident. Das gelte auch in diesen Zeiten, in denen Russland einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine führe. Kunst darf – und muss – Probleme und Spannungen ansprechen, die nicht allen gefallen. Aber wo ziehen wir Grenzen? Die unbefriedigende Antwort laute:

Es kommt darauf an – auf den Künstler, auf das Kunstwerk. Gibt es Verbindungen zum Unterdrückungsapparat? Wird der Krieg gutgeheißen? Das ist mühsam, aber es ist notwendig, denn Meinungsfreiheit heißt nicht, dass alles toleriert werden muss.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Der Regierungschef hob hervor, dass das Existenzrecht Israels als Teil der deutschen Staatsräson unverrückbar sei. Ich bin Kunstministerin Angela Dorn sehr dankbar, dass sie dies von Beginn an unmissverständlich klargestellt hat und in enger Abstimmung mit Staatsministerin Claudia Roth und dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, Gespräche im Sinne der Verständigung geführt hat“, sagte der Ministerpräsident.

„Kehren wir also zur Debatte zurück. Zu einer Debatte auf Augenhöhe und zu einer Debatte über die und mit der Kunst. Der Rahmen ist gegeben, und darüber freue ich mich sehr.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Bei der documenta fifteen präsentieren 14 Kollektive, Organisationen und Institutionen und mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler bis zum 25. September 2022 ihre Werke an 32 Standorten in Kassel. Die documenta steht erstmalig unter der Leitung eines indonesischen Künstlerkollektivs. Die Gruppe Ruangrupa und die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler definieren ihre Kunst als Prozess von Teilhabe, gesellschaftlichem Diskurs und Austausch von Ideen, Wissen und Können.

9-Euro Ticket

Vom Wiesbadener Hauptbahnhof erreicht ein Regionalzug mit einmal Umsteigen Kassel in drei bis dreieinhalb Stunden.

Bild oben ©2022 Staatskanzlei Wiesbaden

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Die Internetseite der documenta Kassel  finden Sie unter www.documenta.de.

 

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