Menü

kalender

Mai 2024
S M D M D F S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  

Partner

Partner

/* */
Symbolische Scheckübergabe von Lotto Hessen und der Deutschen Stiftung Denkmal. ©2023 Volker Watschounek

Die St. Bonifatiuskirche wird saniert

Am Freitagmittag überbrachte die Ortskuratorin Wiesbaden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Dr. Brigitte Streich, heute einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro an Pfarrer Klaus Nebel. Dorothee Hoffmann von Lotto Hessen war ebenfalls anwesend,

Volker Watschounek 8 Monaten vor 0

Die Südseite der St. Bonifatiuskirche ist eingerüstete. Die Kirche aus dem Jahr 1845 wird unter anderem mit Spenden der Treuhandstiftungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert.

Bei einem Pressetermin vor Ort am überbrachte die Ortskuratorin Wiesbaden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD)Dr. Brigitte Streich im Beisein von Dorothee Hoffmann von Lotto Hessen dank Spenden einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 100000 Euro an Pfarrer Klaus Nebel. Die DSD unterstützt damit die Putz-, Maler- und Steinarbeiten an der Südfassade des Ostturms. Das Gotteshaus ist damit eines der über 250 Denkmale, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Zur Geschichte

Nach der Reformation war das katholische Gemeindeleben in Wiesbaden fast erloschen. Erst im 18. Jahrhundert erhielten Kurgäste von Rang die Genehmigung, in verschiedenen Badhäusern der Stadt die Messe zu besuchen. Die Einheimischen waren bei Geldbuße auf kurmainzisches Gebiet mit dem unweit gelegenen Frauenstein angewiesen. Erst 1788 gestattete Fürst Karl Wilhelm den Wiesbadenern, am Kurgottesdienst im Badhaus Zum Bären teilzunehmen.

Die Pfarrei St. Bonifatius wurde 1800 gegründet. 1829 wurde mit dem Bau einer katholischen Kirche am Luisenplatz begonnen. Doch noch vor ihrer Vollendung stürzte der spätklassizistische Kubus mit niedriger Zweiturmfront 1831 ein. Eine zweite Kirche wurde dann von 1845 bis 1849 nach einem Entwurf vom nassauischen Oberbaurat Philipp Hoffmann im neugotischen Stil erbaut.

Der Bau: St. Bonifatiuskirche

Die St. Bonifatiuskirche am Luisenplatz bildet einen städtebaulich eindrucksvollen Point de vue in der Achse von Adolfsallee und Adolfstraße. Gleichzeitig bildet sie die nördliche Wand für den Luisenplatz. Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff und Chorumgang im gotischen Stil. Die Südfassade mit den beiden schlanken, 66 Meter hohen neugotischen Türmen mit Maßwerkshelmen wurden 1866 ergänzt.

Die Doppelturmfront verweist mit ihren weit auseinanderstehenden, Überschlanken Türmen und dem klassizisierenden Dreiecksgiebel auf Hoffmanns bedeutenden Lehrer Friedrich Gartner und dessen Ludwigskirche in München. Das Fugennetz der roten Sandsteinquader ist einbezogen in die Ornamentik, die eine malerische Auflösung von Mauerschwere und Masse anstrebt. Höhepunkt ist das dekorative Maßwerk der Turmhelme, die mit vegetabilen Tonkrabben und Dekorationselementen der Wiesbadener Keramik-Firma Höppli besetzt sind.

Die St. Bonifatiuskirche ist eingerüstet und wird saniert.

Foto: Die St. Bonifatiuskirche ist eingerüstet und wird saniert. ©2023 Volker Watschounek

Archivfoto ©2021 Volker Watschounek

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Mehr Informationen zur Gemeinde St. Bonifatius finden Sie im Internet unter www.bonifatius-wiesbaden.de.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.