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Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

Die 500-Kilogramm Weltkriegsbombe ist entschärft

Etwa 10000 Menschen hatten am Mittwochmorgen in Wiesbaden Biebrich ihre Wohnungen verlassen. Jetzt dürfen sie wieder zurück. Die Weltkriegsbombe ist entschärft.

Volker Watschounek 8 Monaten vor 0

Der Spuk ist vorbei. Nach der großflächigen Evakuierung und Entschärfung der Weltkriegsbombe ist die Sperrzone aufgehoben. 

14:55 Uhr – Die Weltkriegsbombe ist entschärft

Am Mittwoch, den 3. April, wurde in Biebrich nördlich des Kallebades eine potenziell gefährliche Weltkriegsbombe entschärft. Dank dem professionellen Einsatz der Rettungskräfte konnte die Situation erfolgreich bewältigt werden. In Abwesenheit von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der derzeit im Urlaub ist, überbrachten Bürgermeisterin Christiane Hinninger, Ordnungsdezernentin Maral Koohestanian und Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher ihren Dank an alle Einsatzkräfte.

Reibungsloser Ablauf trotz kleiner Verzögerung

„Wir sind erleichtert, dass die Entschärfung trotz einer kurzen Verzögerung reibungslos verlaufen ist. Die Einsatzkräfte haben professionell zusammengearbeitet“, betonten Hinninger, Koohestanian und Dr. Becher.

Der neue Darmstädter Regierungspräsident, Prof. Dr. habil. Jan Hilligardt, besuchte ebenfalls den Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Seit dem 1. März leitet er das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt, welches den hessischen Kampfmittelräumdienst beherbergt.

Breites Einsatzspektrum der Rettungskräfte

Neben den Verwaltungsmitarbeitern waren zahlreiche Rettungsdienste im Einsatz, darunter die Berufsfeuerwehr Wiesbaden, die Freiwilligen Feuerwehren, sowie die Stadt- und Landespolizei. Auch verschiedene Katastrophenschutzeinheiten und der Technische Hilfswerk (THW) waren vor Ort im Einsatz.

Die Entschärfung erforderte die Evakuierung von über 10.000 Menschen in einem Radius von etwa 1.000 Metern. „Unser Dank gilt nicht nur den Einsatzkräften, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihr besonnenes Verhalten einen reibungslosen Ablauf ermöglichten“, so Hinninger, Koohestanian und Dr. Becher abschließend.


14:25 Uhr – Entschärfung erfolgreich, Sperrung beendet

Der Kampfmittelräumdienst hat die Weltkriegsbombe in Biebrich nördlich des Kallebades am Mittwoch, 3. April, gegen 14.20 Uhr erfolgreich entschärft. Die Evakuierung ist beendet. Das Sperrgebiet darf wieder betreten werden.

Anwohner dürfen in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Straßensperrungen werden aufgehoben. Der Busverkehr wird so schnell wie möglich wieder den Betrieb aufnehmen. Nähere Informationen gibt es unter www.eswe-verkehr.de. Shuttlebusse fahren von der Betreuungsstelle, Haus der Vereine, zu den Haltestellen Wörter-See-Straße (Linie 15), Kahle Mühle (Linie 31) und Nordstrander Straße im Sauerland (Linie 18) im Zehn-Minuten-Takt.


13:23 Uhr – Sperrgebiet geräumt

Die Einsatzkräfte melden, dass das betroffene Gebiet bis kurz nach 13.15 Uhr geräumt wurde. Jetzt kontrollieren sie, auch mit Luftunterstützung und Wärmebildkamera, ob sich in der Sperrzone tatsächlich keine Personen mehr befindet. Sobald das sichergestellt ist, dass sich niemand mehr in der Sperrzone befindet, beginnt der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe. Wie lange die Entschärfung dauert, lässt sich nicht vorhersagen. Neben Herkunft, der Bauart und dem Zündsystem der Bombe spielen auch die Gegebenheiten vor Ort eine Rolle. Sollte eine Entschärfung wider Erwarten nicht möglich sein, würde die Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt werden.

11:55 Uhr – Entschärfung der Weltkriegsbombe verzögert sich weiter

Eigentlich hätten die Experten die Weltkriegsbombe jetzt angefangen vorzubereiten. Da aber immer noch nicht alle Bewohner aus der Sperrzone evakuiert wurden, verzögert sich die Entschärfung der Bombe. Nach vorliegenden  Informationenhätten sich vereinzelt hilfsbedürftige Menschen trotz intensiver Berichterstattung und mehrfachen Durchsagen erst zu spät gemeldet, sodass sich die Abholung und der Transport der auf Hilfe angewiesenen Menschen zum Haus der Vereine verzögert. Dort, im Haus der Vereine, sind bereits etwa 200 Personen untergebracht. Es werde bereits ganz schön kuschelig, heißt es.

10:12 Uhr – Was ist, wenn die Bombe nicht entschärft werden kann?

Unsere Kollegen von Radio FFH haben beim Sprengmeister nachgefragt. Was passiert, wenn die Entschärfung nicht möglich ist? Der Sprengmeister erklärt, dass dann kontrolliert gesprengt werde! Das erfordert jedoch deutlich mehr Zeit. Der Sprengmeister erklärt, dass für eine kontrollierte Sprengung tonnenweise Sand angefahren werden müsse, um Schäden in der Umgebung zu minimieren. Die Bewohner von Biebrich müssten sich dann weiter in Geduld üben. Auf die Frage, wie lange es dann dauere, wollte der Sprengmeister keine klare Auskunft geben. Sicher nicht vor Mitternacht, wahrscheinlicher sei irgendwann nach Mitternacht, am Donnerstagmorhen Hoffen wir mal das Beste und darauf, dass sie ab Mittag zurückkehren können.

09:47 – Evakuierung verzögert sich

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Biebrich nördlich des Kallebades war für Mittwoch, 3. April, bis spätestens 12 Uhr die Entschärfung geplant. Da das betroffene Gebiet nicht wie vorgesehen bis 9.30 Uhr evakuiert werden konnte, verzögert sich die Entschärfung beziehungsweise kontrollierte Sprengung der Weltkriegsbombe.

Die Einsatzkräfte kontrollieren vor der Entschärfung beziehungsweise kontrollierten Sprengung, ob der Bereich wirklich menschenleer ist; auch mit technischen Hilfsmitteln wie Wärmebildkameras.


2. April, 23:35 – Not-Betreuungsstelle, Kitas und Verkehrsbehinderungen

Bürgerinnen und Bürger müssen den Evakuierungsbereich selbständig bis 9 Uhr verlassen, zum Beispiel zu Fuß, mit dem Bus, dem Rad oder mit dem Auto. Ab 8.30 Uhr darf in den Evakuierungsbereich nicht mehr eingefahren werden. Für Menschen, die nicht bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb der Sperrzone unterkommen, gibt es eine Betreuungsstelle im Haus der Vereine, Dotzheim.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.


2. April, 21:40 Uhr – Evakuierungsbereich und Bürgertelefon

Eingeschränkt gehfähige oder nicht mobile Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen und einen Transport zu den Betreuungsstellen oder eine Verlegung in eine Klinik benötigen, können sich ebenfalls unter der Rufnummer (0611) 318080 melden. Und nicht unter der ursprünglich angegebenen Nummer

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

2. April, 18:50 – Fund einer Weltkriegsbombe in Biebrich

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Biebrich nördlich vom Kallebad, ist für Mittwoch, 3. April, spätestens 12 Uhr, die Entschärfung beziehungsweise eine kontrollierte Sprengung geplant. Hierzu ist eine Evakuierung in dem Bereich bis Mittwoch, 3. April, 9 Uhr, notwendig.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

Archivfoto – Letzter Bombenfund in Wiesbaden @2021 Stadt Wiesbaden

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Informationen zu Blindgängern aus dem zweiten Weltkrieg finden Sie unter www.wikipedia.de.

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