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Speedmarathon: Geschwindigkeitskontrollen auf der Theodor-Heuss-Brücke, Blitzer-Ranking in Deutschland

Blitzer-Ranking: Wo es am häufigsten piept

Eine neue Analyse zeigt, in welchen deutschen Städten besonders viele Blitzer stehen – und wo Autofahrer eher ungestört durchrollen. Freiburg führt das Blitzer-Ranking an, Wiesbaden liegt auf Platz 14. Warum sich ein Einspruch bei Bußgeldern lohnen kann, erfahren Sie hier.

Volker Watschounek 2 Wochen vor 0

Freiburg blitzt am häufigsten, Wiesbaden liegt auf Platz 14. Das neue Blitzer-Ranking zeigt, wo Autofahrer besonders aufpassen müssen.

Es piepst, es blitzt – und schon flattert der Bescheid ins Haus. Doch wie groß ist die Gefahr, tatsächlich geblitzt zu werden? Das Verbraucherportal Allright hat Daten aus den 40 größten Städten Deutschlands ausgewertet – und zeigt: Der Unterschied zwischen Nord und Süd, Ost und West könnte kaum größer sein.

Freiburg steht an der Spitze: Mit 36,1 Blitzern pro 1.000 Hektar Straßenfläche liegt die badische Großstadt weit vor Karlsruhe (25,91) und Stuttgart (21,83). Besonders selten geraten Autofahrer in Magdeburg (1,98), Braunschweig (2,52) und Krefeld (3,32) ins Radar – dort ist die Wahrscheinlichkeit, kontrolliert zu werden, extrem niedrig.

Mehr Blitzer, mehr Sicherheit? Oder mehr Bußgeld?

Viele Blitzer, mehr Sicherheit? So einfach ist die Rechnung nicht. Zwar geht es offiziell um Verkehrsdisziplin, doch Rechtsanwalt Steffen Klug, Verkehrsrechtsexperte, gibt zu bedenken: Nahezu jeder zweite Bußgeldbescheid ist fehlerhaft. Häufige Mängel: falsche Bedienung, fehlende Eichung, unvollständige Protokolle.

Besonders bei mobilen Blitzern häufen sich die Fehler. In Städten wie Bonn, Aachen oder Augsburg, wo täglich besonders viele mobile Messgeräte unterwegs sind, lohnt sich ein genauer Blick auf den Bescheid. Klug rät: Wer Zweifel hat, sollte juristischen Rat einholen.

Hier wird’s überraschend teuer

Gerade die mobilen Blitzer sorgen für Unmut: Anders als stationäre Anlagen sind sie spontan und schwer vorhersehbar. Am aktivsten blitzt es in Bonn mit durchschnittlich 6,15 mobilen Anlagen pro 1.000 Hektar – mehr als doppelt so viele wie im bundesweiten Durchschnitt.

In Freiburg hingegen, obwohl Spitzenreiter bei der Gesamtdichte, sind die mobilen Messgeräte seltener im Einsatz. Autofahrende dort müssen also eher mit festen Blitzern rechnen. Ganz anders in Braunschweig, wo nicht einmal ein halbes mobiles Gerät pro 1.000 Hektar täglich misst – hier fährt es sich vergleichsweise entspannt.

Speedweek bringt bundesweit mehr Kontrollen – und mehr Fehler

Im Rahmen der Speedweek, die aktuell bundesweit läuft, kontrollieren Behörden verstärkt. Höhepunkt ist der morgige Mittwoch, das git auch für Wiesbaden. Der Andrang in den Behörden dürfte danach steigen – wegen der vielen Bußgeldbescheide, aber auch wegen fehlerhafter Messungen. Und da rücken nicht nur die mobilen Blitzer in den Fokus. Im Blitzer-Ranking liegt Wiesbaden auf platz 14. Dem gegenüber stehen 2 mobile Blitzer, die morgen sicher im Einsatz sind. Bleibt die Frage, wie man bei den vielen gemeldeten Messstellen zeitgleich messen will. Da wird entweder rotiert, oder die kommunale Verkehrspolizei hat sich weitere Messgeräte ausgeliehen, – etwa beim Polizeipräsidium Westhessen.

Am Ende gilt: Wer geblitzt wurde, sollte genau hinschauen. Und im Zweifel: Widerspruch einlegen. Ein Kollege bei der Polizei hat mir verraten, dass er in den letzten 12 Monaten keinen erfolgreichen Widerspruch erlebt habe. Geschult ist geschult, – und gemessen ist gemessen.

Archivfoto – Geschwindigkeitsmessung an der Theodor-Hess-Brücke ©2024 Volker Watschounek

Weitere Verkehrsnachrichten lesen Sie hier.

Was kostet was. Eine Übersicht zu Bußgeldern im Straßenverkehr finden Sie hier.

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