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Absolventen der Bauhaus-Werstätten

BauHaus-Werkstätten Wiesbaden bleiben erfolgreich

Individuelle, soziale und berufliche Qualifizierungsbausteine sind ein Kernstück der Bauhaus-Werkstätten. Auch während der Pandemie haben sich diese Angebote bewährt. Zwölf junge Leute haben am 16. Juli ihre Abschlusszeugnisse erhalten.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Eine gelungene soziale Integration und eine gleichberechtigte aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind von einer beruflichen Integration abhängig. Menschen, deren Einstieg erschwert ist, bedürfen einer besonderen Unterstützung. Die Bauhaus-Werkstätten geben diese.

Der Stolz in den Gesichtern war deutlich zu erkennen. Strahlende Auge können auch Masken nicht verbergen. Zwölf junge Männer und Frauen erhielten vergangene Woche aus der Hand von Bereichsleiter Oliver Thut ihre Zertifikate über erfolgreich absolvierte Qualifizierungsbausteine. Seit 1994 führen die Wiesbadener Bauhaus-Werkstätten das Programm durch. Mit sozialpädagogischer Begleitung und Beschäftigung machen sie in verschiedenen Holz, Umwelt-, Kunst-, Medien-, und Gastronomie-Werkstätten Jugendlichen fit für den Hauptschulabschluss und so fit für den Arbeitsmarkt. Unterschiedliche Hindernisse machen es den Jugendlichen schwer, weshalb sie besondere Förderungen und Hilfsangebote erhalten. Das Programm wird vom Europäischen Sozialfonds, vom Hessischen Sozialministerium und der Stadt Wiesbaden gefördert; insgesamt beliefen sich die Kosten in 2020 auf rund 750000 Euro.

„Zielgruppe sind Heranwachsende, die über niedrige Qualifikationen verfügen, beruflich nicht orientiert und sozio-ökonomisch benachteiligt sind.“ – Bauhaus-Werkstätten Wiesbaden

Die Begleitung der Jugendlichen ist sehr intensiv. Das merkte man der Zeugnisübergabe in der Kunstwerkstatt der Bauhaus-Werkstätten in der Hellmundstraße: Die Betreuer, darunter auch ein Lehrer der Kerschensteiner-Schule, mit der eine Partnerschaft bei diesem Projekt besteht, wandten sich sehr persönlich an ihre Schützlinge, gratulierten ihnen zum erfolgreichen Durchhalten und legten ihnen ans Herz, weiterzumachen. Die Noten der Abschlusszeugnisse seien erfreulich gut, keiner habe schlechter als mit einer Drei abgeschlossen. Die Gruppe habe sich auch gut untereinander geholfen. Unter Pandemiebedingungen mit Online-Unterricht habe man es besonders schwer gehabt. Doch auch hiermit sei die Gruppe sehr gut zurechtgekommen. Kein Tag sei ausgefallen, berichtete Thut. Mit den Qualifizierungsbausteinen, die auch die IHK und Handwerkskammer anerkennen, könne man in künftigen Ausbildungen punkten.

„Es ist noch nicht zu Ende, sagte Thut. Ein formeller Bildungsabschluss erleichtert es euch, eine angemessen entlohnte Beschäftigung zu finden. Es gibt rund 11000 Arbeitsplätze für gering Qualifizierte in Wiesbaden, aber um diese konkurrieren erheblich mehr Menschen. Ihr seid im Vorteil, wenn ihr einen Abschluss habt.“ – Oliver Thut, Bauhaus-Werkstätten Wiesbaden

Auch der Hessische Sozialminister Kai Klose gratulierte in einer persönlichen Botschaft: Wir freuen uns, dass Sie dem Einstieg in ihr Ausbildungs- bzw. Erwerbsleben einen großen Schritt nähergekommen sind und wünschen viel Erfolg für Ihren weiteren beruflichen Lebensweg. Auch für das kommende Jahr sei die Förderung für das Start-Programm gesichert, freute sich Thut weiter. Der Erfolg gibt uns recht. Rund drei Viertel unserer Teilnehmerarbeitet danach aktiv weiter an den eigenen beruflichen Perspektiven. Dass auch die Jugendlichen das so sehen, bewiesen einige spontan ausgesprochene, herzliche Dankesworte von ihnen an die Mitarbeiter des Projektes.

Bild oben ©2019 Bauhaus-Werkstätten

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Mehr Informationen finden Sie unter Bauhaus Werkstätten Wiesbaden www.bauhauswerkstaetten.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.