In seiner Geburtsstadt hat Helmuth Plessner die ersten 18 Jahre seines Lebens verbracht – und eine enge Bindung zur Stadt beibehalten.
Am 4. September 1892 geboren, ist Helmuth Plessner als Sohn eines Wiesbadener Badearztes im Wiesbaden um die Jahhundertwende des ausgehenden 19. Jahrhunderts aufgewachsen.
Stadtführung, kurzgefasst
Stadtführung: „Helmuth Plessner – Kindheit in der Weltkurstadt“
Wann: Sonntag, 03. September 2017
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Teilnahme: 9,50 EuroKarten sind an der Tourist Information oder online auf unter www.wiesbaden.de erhältlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Seine Beobachtungen und Erfahrungen mit den erlauchten Kurgästen des väterlichen Sanatoriums flossen ein in seine theoretischen Überlegungen zur Begründung seiner philosophischen Anthropologie.
„Ein Wiesbadener Helmuth Plessner Preis – das ruft Assoziationen zun Frankfurter Theodor W. Adorno Preis hervor – und so soll es auch sein.“ – Eröffnungsrede am 4. September bei Internationalen Helmuth Plessner Kongress
Den Kindheitsspuren dieses bedeutenden Wissenschaftlers folgend, wird auf den typischen und zugleich amüsant kuriosen Pfaden des Kurlebens der Belle Epoque in Wiesbaden gewandelt. Den 125. Geburtstag Helmuth Plessners, an dem zum zweiten Mal der Helmuth Plessner-Preis der Stadt Wiesbaden verliehen wird, ist Anlass, an diesen kulturgeschichtlich interessanten Sohn der Stadt zu erinnern.
„In den Sommersemesterferien 1927 schreibt Plessner in Wiesbaden sein Hauptwerk zu Ende – „Die Stufen des Organischen und der Mensch.“ – Tillman Allert und Joachim Fischer in „Plessner in Wiesbaden“
Plessner ist für Wiesbaden ein intellektueller Schatz – und zwar nicht nur, weil er vor 125 Jahren dort geboren wurde. Auch nicht, weil er bis zu seinem 20. Lebensjahr seine Kindes- und Jugendjahre dort verbrachte und er in Wiesbaden zu einem jungen Erwachsenen heranwuchs. Ein Großteil seiner ersten Schriften entstand in finalen Zügen am elterlichen Esstisch in Wiesbaden.
Literatur zu Helmuth Plessner
„Plessner in Wiesbaden“ schildert das Leben und Werk eines Philosophen und Soziologen (1892-1985), der das 20. Jahrhundert durchlebt, durchlitten und durchdacht hat. Ausgangspunkt ist das jüngere Interesse seiner Geburts- und Heimatstadt an dem großen Sohn der Stadt, das sich in der Stiftung eines „Wiesbadener Plessner Preises“ manifestiert. Damit wird ein Schlüsseldenker der modernen Philosophischen Anthropologie gewürdigt.
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