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Ralf Offermanns steht rede und Antwort beim Kulturbeirat.

AfD-Kandidat Offermanns will Wiesbaden umkrempeln

Ralf Offermanns will Wiesbadens Oberbürgermeister werden – für die AfD. Im Interview spricht er über Verkehrsprobleme, Stadtentwicklung und seinen Widerstand gegen das Ostfeld. Wie er Wähler jenseits seiner Parteibasis überzeugen will, lesen Sie hier.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

AfD-Kandidat Ralf Offermanns will Wiesbadens Verkehrschaos lösen und lehnt das Ostfeld ab. Wie er die Stadt verändern will, im Interview.

Ralf Offermanns tritt als Oberbürgermeisterkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) zur Wahl am 9. März 2025 in Wiesbaden an. Im Gespräch spricht der 58-jährige Fachinformatiker mit uns über seine Intention und Vision für die Landeshauptstadt. Als Stadtverordneter setze er sich besonders für Mobilitätsthemen und Stadtentwicklung ein.

Interview mit Ralf Offermanns

Guten Tag Herr Offermanns, was hat Sie motiviert, für das Amt des OB zu kandidieren?

Ralf Offermanns: Ich möchte OB von Wiesbaden werden, weil mir das Wohl der Stadt am Herzen liegt und ich die Hoffnung auf eine Rückkehr und damit Besserung zu ehemaligem Glanz nicht aufgeben will

Ein zentrales Thema Ihrer politischen Agenda ist die Bekämpfung des Wiesbadener Verkehrschaos. Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie umsetzen, um dieses Problem zu lösen?

Das Verkehrschaos in Wiesbaden lässt sich durch eine Rückkehr zum Verkehrsnetz vergangener Jahre lösen. Beispielsweise würde die Öffnung unnötig gesperrter Abbiegemöglichkeiten wie am Landeshaus und der Biebricher Allee zu einer Entlastung führen. Die Rückkehr zu Tempo 50 auf Hauptstraßen und eine Überarbeitung des mit DIGI V zwar vorhandenen, aber unwirksamen Verkehrsleitsystems wäre ganz sicher ein Gewinn für den Durchgangsverkehr.

Sie sprechen sich für ein besseres Baustellenmanagement und einen attraktiveren ÖPNV aus. Welche Änderungen halten Sie für notwendig, um mehr Bürger zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen?

Baustellen müssten besser aufeinander abgestimmt und wenn möglich im Schichtbetrieb bearbeitet werden, damit der Verkehrsfluss verbessert würde. Die Attraktivität des ÖPNV hängt maßgeblich von der Pünktlichkeit der Busse und der Ausgewogenheit des Fahrplans ab. Eine Straßenbahn lehne ich aus finanziellen Gründen und wegen zusätzlichem Baustellen-Aufkommens kategorisch ab.

Das geplante Stadtviertel Ostfeld lehnen Sie aus Umwelt- und Finanzierungsgründen ab. Welche Alternativen sehen Sie für die Schaffung von Wohnraum in Wiesbaden?

In den Stadtteilen Amöneburg und Kostheim aber auch am Freudenberg gibt es unbebaute Flächen, die sich anbieten würden. Darüber hinaus könnten auf Flachdächern großer Wohnblocks in reinen Wohngebieten mit moderater Nachverdichtung Kapazitäten geschaffen werden.

Gleichzeitig unterstützen Sie die Pläne zur Ansiedlung des Bundeskriminalamtes. Welche Vorteile bringt dies Ihrer Meinung nach für die Stadt?

Das Bundeskriminalamt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf zu viele verschiedene Standorte zerstückelt verteilt und könnte mit der Realisierung an einem großen Standort zeitgemäß neugestaltet werden und somit kostengünstiger und effektiver betrieben werden.

Wiesbaden steht vor zahlreichen Herausforderungen, unter anderem in den Bereichen Bildung, Sicherheit und Stadtentwicklung. Welche weiteren Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Politik?

Im Bereich Bildung und Bürgerservice setze ich auf eine Ausweitung der Digitalisierung. Im Schulbetrieb muss eine Chancengleichheit über die Anpassung der Bildungsperspektiven erfolgen, da Bildung des Nachwuchses von großer Wichtigkeit ist. Bessere Bildungs- und Berufsabschlüsse würden sich auf die Sicherheit im Stadtbild positiv auswirken.

Die AfD ist in vielen Städten umstritten. Mit welchen Argumenten wollen Sie auch Wähler außerhalb Ihrer Parteibasis überzeugen?

Die mediale Darstellung der AfD ist leider von Beginn an negativ oder entfällt vollständig. Positive Berichte sind eine Seltenheit. Trotzdem wird die AfD gewählt, und das genau von den Menschen, gegen die sich die AfD angeblich richtet. Es gibt, neben vielen Mitgliedern mit Migrationshintergrund, sehr viele Migranten als Wähler der AfD, die erkannt haben, dass die AfD eben nicht per se ausländerfeindlich ist. Und auch viele Homosexuelle Menschen wählen die AfD, weil sie sich davon versprechen, besser vor importierten homophoben Gruppen geschützt zu werden. Mitbürger jüdischen Glaubens sind längst nicht mehr der Ansicht, die AfD sei eine Gefahr für sie, sind Mitglieder der Organisation Juden in der AfD und wählen selbstverständlich die AfD. Die Überzeugung ergibt sich langsam und lässt sich an steigenden Mitgliederzahlen festmachen.

Falls Sie zum Oberbürgermeister gewählt werden – was wäre Ihre erste Amtshandlung?

Meine erste Amtshandlung wäre der Versuch, sämtliche Mitarbeiter der Verwaltung für ein gemeinsames Miteinander zu gewinnen.

Foto – Ralf Offermanns ©2025 Volker Watschounek

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