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Bild von PeterRoe auf Pixabay

Zahl der Pendler nach Wiesbaden steigt auf 77700

Wenn Lebenszeit im Stau flöten geht: Die Zahl der Berufspendler in Wiesbaden hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr kamen rund 7700 Menschen zum Arbeiten regelmäßig von außerhalb in die Stadt – das sind 12 Prozent mehr als im Jahr 2000.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Immer mehr Menschen sind als Pendler unterwegs. In Wiesbaden wurden im vergangenen Jahr 56 Prozent der Arbeitsplätze von Auswärtigen eingenommen und 46 Prozent der Wiesbadener pendelten.

Immer mehr Menschen pendeln zu ihren Arbeitsstätten und nehmen dafür weitere Strecken in Kauf. Gut 77700 Pendler kommen nach und 50000 Pendler fahren aus der hessischen Landeshauptstadt raus. Das ist eine deutliche Sprache – Arbeiten und Wohnen finden immer häufiger nicht am gleichen Ort statt. Das Amt für Statistik und Stadtforschung hat in seiner neuesten Stadtanalyse das Pendelverhalten und die Pendlerverflechtungen dargestellt.

Pendlerradius ist gestiegen

Fast jeder vierte Einpendler kommt aus dem Rheingau-Taunus-Kreis (19353), mehr als jeder Zehnte 9019 pendelt von Mainz nach Wiesbaden. Die Zuwachsraten der Einpendler, die weitere Strecken zurücklegen, ist höher als diejenigen, die aus den umliegenden Kreisen. Damit hat in den vergangenen Jahren der Pendlerradius deutlich zugenommen. Insgesamt betrachtet, wohnt etwas über die Hälfte der Einpendler in einem Radius von 20 Kilometern entfernt. Acht Prozent legen Strecken über 100 Kilometer zurück.

Auspendler fahren weiter als Einpendler.

Die Hauptzielgebiete der Auspendler aus Wiesbaden sind die Städte Frankfurt mit 12910 und Mainz mit 9081 Auspendlern. In beiden Städten finden bereits 44 Prozent aller Auspendler aus der hessischen Landeshauptstadt ihren Arbeitsplatz. Wie bei den Einpendlern hat sich auch bei den Auspendlern der Pendlerradius vergrößert. Ein überdurchschnittliches Auspendlerplus lässt sich für die Kreise Mainz-Bingen und Offenbach feststellen. 45 Prozent der Auspendler müssen zwischen 20 und 49 Kilometer zurücklegen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.

Im Langzeit-Vergleich

Wie zeigt sich die Entwicklung im Zehnjahresvergleich und in den anderen Großstädten des Rhein-Main-Gebietes? Seit dem Jahr 2009 hat sich die Zahl der Auspendler deutlich stärker erhöht (+ 33 Prozent) als die Zahl der Einpendler (+ 12 Prozent). Stark angestiegen ist auch die Zahl der Beschäftigten, die in Wiesbaden wohnen und entweder in Wiesbaden oder auswärts arbeiten (+ 21 Prozent). Auch in Mainz, Frankfurt, Darmstadt und Offenbach ist die Zahl der Auspendler enorm gestiegen, in Offenbach mit 60 Prozent am stärksten. Offenbach hat im Städtevergleich die höchste Auspendlerquote, Darmstadt die größte Einpendlerquote – allerdings fast gleichauf mit Frankfurt.

Männer pendeln eher als Frauen

Sowohl für Ein- als auch für Auspendler gilt: Männer pendeln eher als Frauen, Deutsche eher als Ausländer. Beschäftigte mit einem akademischen Berufsabschluss sind die mobilste Gruppe auf dem Arbeitsmarkt. Zu den weniger mobilen Gruppen gehören Beschäftigte ohne Berufsabschluss, Auszubildende und Teilzeitbeschäftigte, für die sich schon aufgrund ihres geringeren Stundenkontingentes weitere Strecken zum Arbeitsplatz nicht lohnen würden.

Symbolbild von PeterRoe auf Pixabay

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Die Internetseite vom Amt für Stadtforschung und Statistik finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.