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Wildunfälle: Rehe auf einem Feld am Rande einer Baumallee

Zeitumstellung trifft Wild: So vermeiden Autofahrer Kollisionen

Mit Umstellung auf die Winterzeit kommt nicht nur eine Extra-Stunde Schlaf, auch die Dynamik auf den Straßen verändert sich. Für die heimischen Wildtiere bedeutet die Zeitumstellung eine erhöhte Gefahr. Sie orientieren sich an der Natur und nach nicht an unseren Uhren.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Autofahrer, die in der Dämmerung durch Wald- und Feldgebiete fahren, müssen jetzt verstärkt damit rechnen, Wild zu begegnen

In der Nacht zum 27. Oktober werden die Uhren umgestellt. Ab Sonntag gilt dann wieder die Winterzeit. Die Zeitumstellung bringt aber nicht nur gemütliche Abende vor dem Kamin ins Haus, sondern auch mehr Gefahren auf die Straßen. Wenn die Uhren eine Stunde zurückgedreht werden, fällt die Dämmerungszeit in die Hauptverkehrszeiten – die Zeit, in der heimisches Wild auf Nahrungssuche gehen. In den nächsten Wochen sollten alle Verkehrsteilnehmer daher besondere Vorsicht walten lassen

„Tiere kennen keine Zeitumstellung“

Tiere kennen weder Verkehrsregeln noch die Zeitumstellung, erklärt Wolfgang Herda vom ADAC Hessen-Thüringen. Autofahrer sollten daher immer aufmerksam und vorausschauend unterwegs sein. Herda rät dringend, die Geschwindigkeit anzupassen und ausreichend Abstand zu halten. Nur so lässt sich im Ernstfall eine Gefahrenbremsung kontrolliert durchführen.

Steht ein Tier am Straßenrand, sollte der Fahrer die Geschwindigkeit sofort reduzieren, die Scheinwerfer abblenden und hupen. Das grelle Fernlicht blendet die Tiere und macht sie orientierungslos, erläutert Herda. Der Hupton hingegen hilft den Wildtieren, sich zu orientieren und wegzulaufen.

Kollision? Nicht ausweichen!

Kommt es dennoch zu einer gefährlichen Situation, gilt: nicht ausweichen! Ein unkontrolliertes Lenkmanöver birgt oft ein viel höheres Risiko, besonders auf engen Straßen. „Besser das Lenkrad festhalten und kontrolliert bremsen“, rät der Experte. Wer im Affekt ausweicht, könnte in den Gegenverkehr geraten oder gegen einen Baum prallen.

Nach dem Unfall: Richtig handeln

Sollte es zu einem Wildunfall kommen, ist schnelles und korrektes Handeln gefragt. Zunächst muss die Unfallstelle gesichert werden: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und ein Warndreieck aufstellen. Tote Tiere dürfen keinesfalls angefasst oder vom Unfallort entfernt werden, da dies als Wilderei gilt.

Stattdessen sollte unverzüglich die Polizei informiert werden. Sie benachrichtigt den zuständigen Jäger, der das verletzte Tier aufspürt und erlöst. Außerdem stellt die Polizei eine Wildunfallbescheinigung aus, die für die Schadensregulierung bei der Versicherung erforderlich ist.

Foto oben ©2023 Pixabay

Weitere Ratgeber Themen lesen Sie hier.

Weitere Tipps für den Straßenverkehr finden Sie unter www.adac.de.

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