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Symbolbild World Design Capital

Wiesbadens Walhalla im Fokus der World Design Capital 2026

Das Walhalla wird zur Bühne der Zukunft: Als Kooperationspartner der World Design Capital 2026 zeigt die Kulturstätte mit „Inside Out“, wie Architektur, Kunst und Design gesellschaftlichen Wandel gestalten. Ein visionäres Projekt, das Wiesbaden als Zentrum der Kreativität etablieren soll.

Volker Watschounek 9 Monaten vor 0

Das Walhalla wird Teil der World Design Capital 2026. Mit der Installation „Inside Out“ entsteht ein visionärer Kulturraum, der Design, Kunst und Demokratie verbindet.

Wiesbadens Innenstadt nimmt langsam Gestalt an – und mit ihr ein ehrgeiziges Projekt, das über die Stadtgrenzen hinausstrahlt. Das Walhalla, ein geschichtsträchtiges Gebäude im Herzen der Stadt, wird sich in einen modernen Kulturort verwandeln. Mit der Installation Inside Out beteiligt sich das Walhalla als Kooperationspartner an der World Design Capital 2026 (WDC). Damit rückt es in den Fokus einer internationalen Initiative, die Design als Schlüssel für gesellschaftlichen Wandel begreift.

Design als Instrument der Demokratie

Die World Design Organisation (WDO) vergibt den Titel World Design Capital alle zwei Jahre an Städte oder Regionen, die Design als Mittel für nachhaltige, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung einsetzen. Die Region Frankfurt RheinMain hat sich mit dem Motto Design for Democracy. Atmospheres for a better life beworben – und wurde auserwählt. In diesem Kontext kommt dem Walhalla eine besondere Bedeutung zu: Es wird zu einem Ort, der demokratische Teilhabe durch Kunst, Architektur und Design erlebbar macht.

Bestehende Räume und Gebäude haben das Potenzial, unser soziales Miteinander zu stärken, wenn wir innovativ und zukunftsgerichtet denken. Diese Wirkung soll auch der künftige Kulturort Walhalla entfalten und ist deshalb zurecht Kooperationspartner von WDC 2026, erklärte Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. Das Land Hessen fördert das Projekt finanziell, um die kulturelle Infrastruktur der Stadt für künftige Generationen zu sichern.

Ein Labor für kreative Impulse

Mit der Installation Inside Out soll das Potenzial des Walhalla für das Jahr 2026 sichtbar werden. Architektur, Design und Kunst verschmelzen in einer virtuellen 3D-Animation, die den zukünftigen Kulturort erfahrbar macht. Gezeigt werden Entwürfe des Darmstädter Architekturbüros Waechter+Waechter, das mit der Sanierung des Gebäudes beauftragt ist. Die Gestaltung des Dritten Ortes im Erdgeschoss übernimmt das international renommierte Designbüro 3DELUXE. Mit einer ersten Visualisierung wird das Konzept eines offenen, multifunktionalen Raumes vorgestellt, der Austausch und Kreativität fördern soll.

Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung: Das Stärken der Demokratie mit den Mitteln der Kultur ist eine wesentliche Antriebsfeder unseres städtischen Projekts. Der zukünftige Kulturort Walhalla ist ein zentrales Element dieser Strategie.

Ein lebendiger Kulturraum für alle

Die künftige Nutzung des Walhalla verspricht ein interdisziplinäres Programm, das Film, Performance, Design und kulturelle Bildung umfasst. Filmsequenzen aus dem Archiv der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung geben erste Einblicke. Kooperationen mit lokalen und internationalen Künstlern sollen den partizipativen Charakter des Ortes unterstreichen. Ein offener Aufruf an Kulturschaffende ermöglicht Beteiligung und Mitgestaltung.

Mit der Teilnahme an der World Design Capital 2026 unterstreicht Wiesbaden seine Ambition, Kultur als Motor einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung zu begreifen. Das Walhalla wird dabei zu einem Symbol für Innovation, Teilhabe und künstlerische Vielfalt.

Symbolbild World Design Capital ©2024 Pixabay / WDC

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