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Eine Furchenwildbiene in Mohnblüte. Bienen können kein Rot wahrnehmen, dafür sehen sie Muster in der Mohnblüte, die für den Menschen nicht sichtbar sind. ©2025: Stefan Tischendorf

Museum Wiesbaden: Wenn Blüten flüstern und Bienen zuhören

Warum fliegen Bienen auf Gelb, meiden aber Rot? Und was sehen sie, was wir nicht sehen? Biologe Klaus Lunau nimmt uns am 6. Mai mit in die faszinierende Welt der Blütenfarben und erklärt, wie Bienen im Farbspektrum tanzen.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Was sehen Bienen wirklich? Ein Vortrag im Museum Wiesbaden öffnet neue Perspektiven auf Blütenfarben und ihre Bedeutung für die Bienenwelt.

Wenn Bienen auf Nektarsuche gehen, verlassen sie sich auf Farben, die wir kaum wahrnehmen. Rot? Für sie irrelevant. Dafür erkennen sie ultraviolettes Licht, als wären uns geheime Botschaften in Blumen eingeschrieben. Was für uns hübsch blüht, ist für Bienen ein fluoreszierender Wegweiser zur süßen Belohnung, ds zeigt das Museum Wiesbaden.

Landesmuseum, kurzgefasst

Vortrag Farbwahrnehmung von Bienen Datum: Dienstag, 6. Mai 2025 Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden Eintritt: frei

Prof. Klaus Lunau, emeritierter Experte für Sinnesökologie, bringt am Dienstag, den 6. Mai, um 18 Uhr im Museum Wiesbaden Licht ins Dunkel der Bienenwahrnehmung – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Eintritt? Gratis.

Lunau erklärt die Sprache der Blüten

Der Vortrag „Honiggelb, blütenweiß und enzianblau – Wie Blüten über Farbe mit Bienen kommunizieren“ entfaltet mehr als bloße Farbtheorie. Lunau zeigt, wie Wildbienen und Honigbienen mit angeborenem Farbinstinkt und beeindruckendem Lernvermögen gezielt Blüten ansteuern – und warum manche Blüten lieber Kolibris statt Bienen becircen. Das klingt trocken? Im Gegenteil! Der Biologe erzählt aus dem Labor, vom Feld – und aus dem tropischen Dschungel.

Falschfarben und wahre Wunde

Dank Falschfarbenfotografie nimmt Lunau sein Publikum mit in eine fremde Welt: Blüten unter UV-Licht, Strukturen, die dem bloßen Auge verborgen bleiben – ein Farbenrausch, der jede botanische Führung blass aussehen lässt. Und mittendrin: 20.000 Wildbienenarten mit ganz eigenem Geschmack.

Wissenschaft zum Anfassen – und Verstehen

Die Veranstaltung gehört zur Sonderausstellung „Honiggelb – Die Biene in Natur und Kulturgeschichte“ und entsteht in Kooperation mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde. Eine gute Gelegenheit also, nicht nur mehr über Bienen zu erfahren, sondern auch gleich noch die Ausstellung mit einzusammeln – quasi wie Nektar für den Kopf.

Foto – Eine Furchenwildbiene in Mohnblüte. Bienen können kein Rot wahrnehmen, dafür sehen sie Muster in der Mohnblüte, die für den Menschen nicht sichtbar sind. ©2025: Stefan Tischendorf´

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