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Viele bunte Socken in der Kita Heerstraße

Welt-Down-Syndrom-Tag: Städtische Kitas leben Inklusion

Der 21. März ist der Welt-Down-Syndrom-Tag (WDSD). Das Datum ist symbolisch gewählt, da bei betroffenen Menschen das Chromosom „21“ dreimal statt zweimal vorhanden ist.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Eltern von Kindern mit Behinderung stehen im Alltag vor Hürden. Der Welt-Down-Syndrom-Tag soll darauf aufmerksam machen.

Das Tragen bunter und unterschiedlicher Socken steht seit vielen Jahren symbolisch für die Vielfalt in unserer Gesellschaft und die Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Sozialdezernent Christoph Manjura hat anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tag stellvertretend in Nordenstadt die Kita Heerstraße besucht. Dort haben die Kinder mit den Erziehern einen Tag der Vielfalt gefeiert und das fotografisch mit bunten Socken festgehalten. Der Dank gilt den 41 städtischen Kindertagesstätten. Denn dort wird die Inklusion von Kindern mit speziellen Bedürfnissen, wie solchen mit Trisomie 21, tagtäglich gelebt.

„Vielen Dank an die Kinder und das Kita-Team für den wunderbaren Vormittag – vor allem aber dafür, dass das inklusive Miteinander aller Kinder hier gelebt wird.“ – Christoph Manjura.

Die Forderung nach Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit Behinderung kam in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er-Jahren auf die politische Tagesordnung. 1994 wurde die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes aufgenommen. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in den Konzepten der städtischen Kindertagesstätten des Amts für Soziale Arbeit wider.

Wiesbadens Krippen und Kindergärten geben Kindern die Möglichkeit zur Teilhabe und damit Chancengleichheit an allen Bildungs- und Alltagsprozessen. In Gruppen erleben sich alle Kinder als wichtigen Teil des Ganzen, der Gruppe, die individuelle Vielfalt zulässt und dadurch bereichert. Damit erfahren sie Gemeinsamkeit und Diversität früh und haben die Möglichkeit, eine  wertschätzende Grundhaltung sowie Akzeptanz zu entwickeln, sagt Angela Braner, Sachgebietsleitern der städtischen Kindertagesstätten.

„Ich bin stolz, dass unsere städtischen Kindertagesstätten die Forderungen nach Inklusion im Behindertengleichstellungsgesetz, trotz der einhergehenden Herausforderungen, tagtäglich umsetzen.“ – Christoph Manjura

In der städtischen Abteilung Kindertagesstätten in Wiesbaden sind circa 850 Mitarbeitende im pädagogischen Bereich tätig. Tag für Tag schaffen sie Möglichkeiten und Chancen, um alle Kinder gleichberechtigt an den unterschiedlichsten Bildungsprozessen teilhaben zu lassen. Hierbei wird auf die individuellen Interessen, Neigungen und Bedarfe der Kinder eingegangen. Die Barrierefreiheit ist dabei eine Grundvoraussetzung. Diese muss einerseits durch die Rahmenfaktoren, wie bauliche Maßnahmen oder die Anschaffung besonderer Hilfsmittel, gegeben sein. Andererseits zählt hierzu auch eine offene und wertschätzende Haltung aller Beteiligten.

„Die Forderung nach Inklusion und Teilhabe wird dabei nicht ausgelagert, sondern gehört in Wiesbaden zum pädagogischen Leitbild dazu.“ – Christoph Manjura

Zu Beginn des Einstieges in Kitas arbeiten alle Beteiligten des Bildungsprozesses zusammen, um Raum für Ängste zu nehmen. Ziel ist es, neben des Kennenlernens und gegenseitigen Verstehens, gemeinsam Lösungsstrategien für eine bestmögliche Teilhabe zu ermöglichen. Bei Bedarf werden unterstützende externe Fachleute zur Beratung mit eingeladen. Das bedeutet, dass Inklusion in allen Prozessen mitgedacht wird und bestmögliche Faktoren der Teilhabe jeweils individuell geplant sowie umgesetzt werden.

Foto oben ©2023 Christoph Manjura / Instagram

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Eine Übersicht aller Wiesbadener Kitas finden Sie im Internet unter www.wiesbaden-lebt.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.