VC Wiesbaden holt wichtigen Punkt in Schwerin

Wiesbaden(s) Volleyballerinnen liefern in Schwerin einen starken Auftritt ab, müssen sich aber am Ende nach fünf Setzen geschlagen geben.

In dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen in der 1. Volleyball-Bundesliga Frauen standen sich am Samstagabend der VC Wiesbaden und der SSC Palmberg Schwerin gegenüber. Die Erwartungen der Fans wurden nicht enttäuscht und Wiesbadens Volleyballerinnen rangen dem Spielerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern über fünf Sätzen alles ab. Trotz der beeindruckenden Leistung mussten sich die Hessinnen am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Die 1931 Zuschauer erlebten ein Duell auf Augenhöhe.

Cool, dass wir einen Punkt geholt haben, schade, dass wir verloren haben. Das Spiel war sehr spannend, und wir haben uns trotz der Rahmenbedingungen sehr gut verkauft.

Benedikt Frank

Das Spiels war von der geballten niederländischen Power des SSC Palmberg Schwerin geprägt. Allen voran Elles Dambrink, die als Diagonalspielerin herausragte und mit zahlreichen Assen maßgeblich zum Sieg beitrug, überzeugte. Aber auch Indy Baijens (18 Punkte), Jazmine White (16 Punkte) und Nova Marring (12 Punkte) trugen mit ihren Punkten dazu bei, dass der Favorit letztendlich die Oberhand behielt.

Wir haben einen großen Fight geliefert, hatten allerdings nicht immer die besten Lösungen parat. In der Arena war es sehr laut – damit war es auch eine gute Vorbereitung auf unser nächstes Spiel in Thessaloniki.

Rachel Anderson

Der VC Wiesbaden knüpfte an sein Spie gegen Aachen an und zeigte in Schwerin eine erneut eine kämpferische Leistung und lieferte sich dem SSC einen harten Kampf, den sie am Ende im Tiebreak leider verloren. TrotzTrotz der Niederlage überzeugten die Wiesbadenerinnen auswärts mit einer guten Performance. Erwähnenswert ist die Umstellung im Mittelblock, bei der Jonna Wasserfaller kurzfristig erfolgreich die Position der leicht angeschlagenen Nina Herelová übernahm.

Im Tiebreak hatten wir unsere Chancen, aber gegen die geballte Power von Elles Dambrink und Indy Baijens war in dieser Phase schlichtweg kein Kraut gewachsen.

Benedikt Frank

Die Silbermedaille des Most Valuable Player (MVP) ging an Rachel Anderson vom VC Wiesbaden, die mit 16 Punkten eine starke Leistung zeigte. Auch Izabella Rapacz (20 Punkte), Jaidyn Blanchfield (17 Punkte), Tanja Großer (12 Punkte) sowie Milana Božić (4 Punkte) trugen mit ihrem Spiel zur Punkteausbeute der Wiesbadenerinnen bei.

Wir spielen gegen die Großen immer sehr gut mit, müssen aber noch lernen, in den wichtigen Momenten die richtigen Nadelstiche zu setzen

Benedikt Frank

Obwohl der VC Wiesbaden letztendlich mit einer knappen Niederlage nach Hause ging, kann das Team stolz darauf sein, aus der Fremde einen Punkt mitgenommen zu haben. Schließlich ist der VCW die erste Mannschaft, die dem SSC Schwerin in der Palmberg Arena in dieser Saison zwei Sätze abtrotzen konnte. Alle bisherigen Heimbegegnungen hatte die Koslowski-Truppe jeweils mit glatten 3:0-Siegen für sich entschieden. Und während der SSC nicht mehr international vertreten ist und sich auf den weiteren Verlauf im Kampf um die Tabellenspitze in Deutschland konzentrieren kann, hat der VCW nun innerhalb einer Woche PAOK Thessaloniki (Griechenland; CEV Challenge Cup) und den SC Potsdam vor der Brust.

1. Volleyball Bundesliga 

14. Januar 2024 (Sonntag, 16:00 Uhr): VC Wiesbaden – SC Potsdam
(Wiesbaden, Sporthalle am Patz der Deutschen Einheit)

20. Januar 2024 (Samstag, 19:00 Uhr): VC Neuwied 77 – VCW
 (Neuwied, Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums)

CEV Challenge Cup (Viertelfinale)

Hinspiel
 11. Januar 2024 (Donnerstag, 18:00 Uhr / deutsche Zeit):
 AC PAOK Thessaloniki – VCW 
(PAOK Palace Sport Thessaloniki / Griechenland)

Rückspiel
 17. Januar 2024 (Mittwoch, 19:30 Uhr): 
 VCW – AC PAOK Thessaloniki 
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

Volleyball Bundesliga, Frauen, 2023.2024, 13. Spieltag, Tabelle