Welche Anforderungen stellen Sie an Linienwege, an Taktung, Ausstattung von Haltestellen, die Ausstattung der Fuhrparks – an den Nahverkehrsplan?
Die Weichen für einen modernen und bedarfsgerechten Nahverkehrsplan (NVP) für Wiesbaden werden gestellt. Mit dem Abschluss der Bestandsanalyse erhalten Wiesbadens Bürger jetzt Einblicke in die Grundlagen für die zukünftige Mobilitätsstruktur. Die Ergebnisse der Analyse liegen seit Ende Juni offen und sind im Bürgerbeteiligungsportal der Stadt unter dein.wiesbaden.de/nvp einzusehen.
Die Bedarfsanalyse markiert einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Gestaltung des neuen Nahverkehrsplans. – Patrick Düerkop, Projektleiter für die Neugestaltung des NVP bei ESWE Verkehr
Die Erstellung des neuen Nahverkehrsplans wurde von den Planungsbüros ioki aus Frankfurt und Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Zusammen haben sie sich intensiv mit dem bestehenden ÖPNV in Wiesbaden auseinandersetzten. Dabei wurden nicht nur die Linienführungen zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen untersucht, sondern auch die bestehenden Haltestellen im gesamten Stadtgebiet genauestens unter die Lupe genommen.
1500 Kommentare
Ein ganzheitlicher Blick auf die Herausforderungen und Chancen des Wiesbadener Nahverkehrs war ebenfalls Teil der Analyse. Die Bevölkerungsstruktur, bestehende Nahverkehrspläne mit Bezug zu Wiesbaden sowie andere städtische Konzepte wie das Mobilitätsleitbild und die städtebauliche Entwicklung im Ostfeld wurden sorgfältig analysiert. Auch zukünftige Entwicklungen durch geplante Infrastrukturprojekte wie der neue Halt an der Wallauer Spange oder die Reaktivierung der Aartalbahn flossen in die Betrachtungen mit ein. Zudem fanden die Anregungen und Meinungen der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in die Analyse Berücksichtigung: Rund 1500 Beiträge aus einer umfassenden Bürgerbeteiligung flossen in die Bewertung der aktuellen Verkehrssituation ein.
Aufbauend auf diesen Ergebnissen arbeiten wir derzeit intensiv an der Entwicklung eines neuen Busliniennetzes für Wiesbaden. Bereits im Herbst möchten wir einen ersten Entwurf der Öffentlichkeit präsentieren und die Bürgerinnen und Bürger erneut aktiv in den Prozess der Planung einbinden. – Patrick Düerkop, Projektleiter für die Neugestaltung des NVP bei ESWE Verkehr
In der darauffolgenden Mobilitätssimulation wurde ein breites Spektrum an Mobilitätsbedürfnissen der Wiesbadener erfasst. Dabei standen nicht nur die derzeit mit dem ÖPNV zurückgelegten Wege im Fokus, sondern auch die Strecken, für die derzeit noch auf individuelle Autos als Fortbewegungsmittel zurückgegriffen wird. Das Ergebnis von mehr als einer Million simulierter Wege bildete die Grundlage für eine möglichst präzise Planung eines zukunftsfähigen Angebots für die Bürger von Wiesbaden.
Bestandsanalyse
Die umfassende Bestandsanalyse bildet die Grundlage für einen zeitgemäßen Nahverkehrsplan, der die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt und den öffentlichen Nahverkehr in Wiesbaden weiter stärkt. Die Stadt geht mutig voran, um den Mobilitätsanforderungen der Zukunft gerecht zu werden und die Lebensqualität in Wiesbaden nachhaltig zu verbessern.
Archivfoto oben ©2018 Volker Watschounek
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Was heißt „lebt“ – es kränkelt und dümpelt so vor sich hin – in all seinem Zerfall
Vor 35 Jahren – ja, da war das eine üppig-blühende Stadt voller Kultiviertheit, Esprit + LEBEN, z.B. auf der Wilhelmstraße
mit den Straßencafés im alten Stil und den Luxusläden mit funkelnden Auslagen, die Frankfurter fuhren hierhin zum
Shoppen – heute fahren die Wiesbadener nach Frankfurt! Wiesbaden wirkt schmuddelig, die Geschäfte ramschig, die Leute
lumpig – statt chic und der Kommunikationsstil provinziell statt kosmopolitisch . . . .Das Schlimmste ist sein
Verkehrswesen: Unlogisch, überbeschildert oder – mal plötzlich abbrechend . . .
Intransparent & dümmlich das Bus-Linien-„System“. Als Beispiel:
Warum kann ich mit dem Bus NICHT von WI-Sonnenberg DIREKT nach WI-Bierstadt UND von dort nach WI-Erbenheim gelangen? Wer hat sich gewagt, DAS so einfaltslos wie einfältig zu planen, zu programmieren und so benutzer-unfreundlich wie nur möglich zu „gestalten“?
Irgendwie ist es mir tatsächlich gelungen, die Buslinie 37 herauszufinden. Jedoch will ich nicht erst eine Stadtrundfahrt machen müssen, um in den Nachbar !! -Stadtteil zu gelangen. Da fährt nix !!! Da läuft man mal eben schnell hin !!
Wie schafft man das, BIERSTADT, das einen Katzensprung weit neben WI-Sonnenberg liegt, … NICHT … zu verbinden?…..
Senioren wird tatsächlich „zu Fuß“, also der FUSSWEG vorgeschlagen. Wie einfühlsam!
Habe mein Auto vor kurzem verkauft im blinden Vertrauen darauf, daß das Busliniennetz incl. INTERNET-DOKUMENTATION in der „Landeshauptstadt“ KLAR & ÜBERSICHTLICH FUNKTIONIERT, und jetzt komme ich nicht einmal INNERHALB VON WIESBADEN mit einem klug angelegten Buslinien-Verkehr von WI-A nach WI-B ohne ein Wirrwarr-Design von Internetseiten
aushalten zu müssen? Die relevanten Infos modular aufgebauter Übersichts-Listen, sinnvoller wie logischer Links,
Keywords usw.,sie fehlen !!! Stattdessen unübersichtlich + lieblos altmodisches „Redundanzen-Blablabla“, welches an Dilettantismus visuell, strukturell und formal nicht zu UNTERBIETEN ist. Und fragt man einen ESWE Verkehrsmitarbeiter nach einer Bus-Linie, bekommt man meistens als Antwort „…da dürfen se mich nich fragen….“! Bei so wenig solider Sachkompetenz fehlt es einfach an Berufsinteresse, qualifizierter Schulung und regelmäßiger Weiterbildung.
O – Armes Wiesbaden ! – Warum dürfen Beamte soviel Stümperei & Vertrotteltes anrichten, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden? Die Guten unter ihnen – werden „raus-gemobbt“, die Schlechten dürfen weiter ihre Beförderungs-
schlachten auf Kosten sich langzeitig türmender Aktenberge schlagen mit einem Schuß Bockigkeit . . . UND BLEIBEN . . . bis zur Pension. Und das alles spiegelt sich natürlich in grottenschlechten Arbeits-Ergebnissen wieder –
wie hier in der Verkehrs-Planung samt Dokumentations(„versuchen“) als Dauer-Flickwerk-„Gestaltung“ .
Dies habe ich aus tiefstem Zorn geschrieben – obwohl ich weiß, daß sich nichts verbessern wird, nur „verschlimmbessern“
unter der permanenten Ermahnung an Externe Projektleiter aus der Wirtschaft mit dem Satz „Nur auf dem KLEINEN Dienstweg“, i.e. Keine Unterschrift in sämtlichen Hierarchie-Ebenen darf fehlen – Keine ! Auch wenn einer der Mitarbeiter
wochenlang krank ist – dann muß die Akte eben so lange liegenbleiben und auf dessen „Gesundung“ warten . . . .
was un-ökonomisches, zeitverzögerndes und deswegen ineffizientes Arbeiten bedeutet.)
Einstein pflegte zu sagen:“ Probleme lassen sich nicht mit denselben Denk-Strukturen lösen, mit denen sie entstanden sind.
Er meinte damit indirekt „mit denselben Beteiligten“ .
Und – hat oder hatte er Recht ?
Frederike Balke