„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ – Antoine de Saint-Exupery
Ende August hat die Stadt das neue Kommunale Jobcenter in der Mainzer Straße 101 von der Götz Diehl GmbH nach Fertigstellung abgenommen, Anfang September haben die ersten Mitarbeiter dort angefangen zu arbeiten und kurz darauf die ersten Kunden das Angebot in den Räumen des dezentral aufgestellten Jobcenters genutzt. Dezentral aufgestellt zu sein, sei wichtig, erklärt Barbara Özbek aus dem Kommunikationsteam der Behörde. Man brauche die Nähe zu seinem Klientel und die Kunden bräuchten Ansprechpartner vor Ort. Demnach sind die Mitarbeiter in der Mainzer Straße nicht für gesamte Stadt, sondern vor allem für die Bürger im Süden von Wiesbaden zuständig. Sie werden vor Ort von fünf Perspektivenbringer betreut: Perspektivenbringer, die neuen Fallmanger. Neu im Jobcenter ist auch ein Bereich für Kinder, der so erst einmal nur im Jobcenter Süd existiert. Während die Eltern sich beraten lassen oder nach Jobs suchen, steht ihnen ein Spieleparadies mit Maltischen zur freien Verfügung.
Bewerbungszentrum ohne Hürden
Das Kommunale Jobcenter in der Mainzer Straße versteht sich als offenes Haus. Die Hürden, ins Jobcenter zu gehen, werden so niedrig wie möglich gehalten. Mensch ist Mensch, niemand wird in eine Schublade gesteckt. Das moderne Bewerbungszentrum steht auch ohne Termin allen offen, – um an einem der 16 Computergestützten Arbeitsplätze nach Jobs zu suchen oder Bewerbungsunterlagen zu erstellen und Telefonate in sogenannten Quiet-Boxen mit potenziellen Arbeitgebern zu führen.
Moderne Arbeitswelt
Was für die Kunden des Job Centers zählt, gilt auch für Angestellten. Einzelbüros gehören der Vergangenheit an. Bis in die Führungsetagen sind die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter offen gestaltet, modern eingerichtet und passgenau auf die sich verändernden Arbeitsbedingungen abgestimmt. Dass das Homeoffice dabei stärker im Fokus steht zeigt der Passus in der Arbeitsverordnung der Landeshauptstadt: 50 Prozent der Arbeitszeit, so ist es schriftlich fixiert, seinen im Büro zu leisten. Anstelle von festen Arbeitsplätzen mit persönlichen Gegenständen tritt ein Buchungssystem, über das sich jeder einen flexiblen Büroarbeitsplatz nach vorgegebenen Parametern buchen kann. Das schweißt zusammen und verstärke die Bindung innerhalb einzelner Teams, heißt es – und so teilen sich beispielsweise 16 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Bereichen acht Arbeitsplätze: einen Stuhl, einen Schreibtisch und ein Anschlusskabel, dass das Notebook mit dem Hauptrechner verbindet und Zugang zu allen Unterlagen gewährt. Willkommen sind er modernen Arbeitswelt! Und dazu passt das moderne Gebäudemanagement. Denn nicht die Stadt hat an dem Einfallstor Mainzer Straße gebaut, sondern die Götz Diehl GmbH, die das Bürogebäude an die Landeshauptstadt vermietet.
Andere Jobcenter
Kommunales Jobcenter Nord, Schwalbacher Straße 26-27
Kommunales Jobcenter Ost, Konradiener Straße 11
Kommunales Jobcenter West, Klarusstraße 9
Foto oben @2022 Volker Watschounek
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Die Internetseite des Kommunalen Jobcenters finden Sie unter www.wiesbaden.de.