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Modellhafte Stadtentwicklung mit Beteiligung: Im Kastanienquartier soll aus Vision gebaute Wirklichkeit werden – Bürgerinnen und Bürger können mitreden..

Kastanienquartier: Mitreden erwünscht, Beteiligung gestartet

Aus einer ehemaligen Militärfläche soll ein lebendiges Wohnquartier entstehen: Das „Kastanienquartier“ in Wiesbaden öffnet sich der Öffentlichkeit. Vom 9. Juli bis 11. August können Bürgerinnen und Bürger Stellung nehmen – digital oder direkt im Stadtplanungsamt.

Volker Watschounek 1 Woche vor 0

Zwischen Aktenordnern und Plänen liegt Zukunft: Im Planungsbüro startet die Beteiligung zum neuen Kastanienquartier – mit Raum für Ideen.

Wiesbaden verwandelt die einst militärisch genutzte Fläche in Kastel in ein Zukunftsprojekt: das Kastanienquartier. Dabei sollen Bürger nicht nur zuschauen, sondern mitreden. Vom 9. Juli bis zum 11. August liegt der Entwurf des Bebauungsplans aus – digital und analog. Wer Vorschläge hat, kann sie jetzt einbringen.

Neuer Name für Wohnprojekt: Auf seiner Sitzung im Mai hat der Ortsbeirat beschlossen, das bisherige Projekt „Kastel Housing“ in „Kastanien-Quartier“ umzubenennen. Gleichzeitig wurde der Bebauungsplan eine Stufe hochgesetzt, um die Entwicklung des neuen Wohngebiets voranzubringen. Der Einzug der ersten Mieter ist für den Sommer 2028 vorgesehen. Dies ist Teil der Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Bund im Rahmen des Kaufs der ehemaligen Kaserne. „Wenn alles funktioniert, wird das was Feines“, sagte Christa Gabriel (SPD).

Geplant sind rund 250 Wohnungen – darunter Cluster-WGs, generationsübergreifendes Wohnen, das sogenannte Bielefelder Modell. Doch das Quartier soll mehr können als Betten stellen. Es soll leben: mit Schulraum, Kita, Geschäften, sozialen Einrichtungen, autofreien Zonen und öffentlichen Plätzen. Kurzum: ein Ort, der verbindet.

Fünf Spielregeln für die Stadt von morgen

Wiesbaden richtet sich dabei nach fünf Leitsätzen nachhaltiger Stadtentwicklung: Lebendige Nachbarschaft, klimaangepasstes Grün, kluge Wassernutzung, erneuerbare Energien und neue Mobilität. Diese Prinzipien münden nicht nur in Paragrafen, sondern auch in konkrete Maßnahmen – von Regenwasserkonzept bis Fahrradstellplatz.

Auslegung mit Einblick

Wer den Bebauungsplan studieren will, muss nicht gleich ein Stadtplanungsprofi sein. Die Unterlagen stehen online bereit oder können im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes Gustav-Stresemann-Ring 15 eingesehen werden – zu ganz normalen Öffnungszeiten. Wer lieber schreibt, darf seine Anmerkungen per Formular, E-Mail, Brief oder Fax loswerden. Auch ein persönliches Gespräch lässt sich vereinbaren – Planen zum Anfassen.

Zwischen Utopie und Umsetzbarkeit

Das Kastanienquartier ist Teil eines größeren Plans: Das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept Wiesbadener Straße dient als Rahmen. Es geht um Transformation, aber nicht um Träumerei. Was hier geplant wird, soll gebaut – und bewohnt – werden. Die Stadt will bezahlbaren Wohnraum schaffen, aber auch Lebensqualität und Teilhabe.

Ein Anfang mit Folgen

Was in diesen Sommerwochen gesagt, geschrieben und angeregt wird, fließt ein – nicht nur in Paragrafen, sondern ins Bild einer Stadt, die ihre Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Das Kastanienquartier könnte der Anfang sein. Oder, wie es in Wiesbaden heißen würde: ein Modell mit Ausstrahlung.

Foto – Im Kastanienquartier soll aus Vision gebaute Wirklichkeit werden. ©2025 Christ.Christ

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Die Bebauungspläne zu Kastanienquartier, ehemals Kastel-Housing, online einsehen.

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