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Symbolfoto: Belegungssituation im Männerwohnheim

Hotel Braun wird zum Männerwohnheim

Es ist eine besondere Situation. Im Frühjahr wie jetzt zeigt sich, dass in Wiesbaden Zusammenhalt groß geschrieben wird. Sachspenden, Essensverteilaktionen, große wie kleine Geldspenden und andere Unterstützung zeigen: der Mensch ist Mensch.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

In Wiesbaden muss in Pandemie-Zeiten keiner aus Angst auf der Straße bleiben. Die Winterregelung gilt nicht mehr. Obdachlos finden ganzjährig ein Quartier.

Um die Belegungssituation im Männerwohnheim angesichts der besonderen Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie zu entzerren, nutzt das Sozialleistungs- und Jobcenter im Sozialdezernat ab Januar das ehemalige Hotel Braun in der Aukammallee.

„Zum Jahreswechsel ziehen dreißig Bewohner des sogenannten Durchgangsbereichs aus dem Männerwohnheim in das Hotel Braun, um so die Wohnsituation  Männerwohnheim der Heilsarmee zu entlasten.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent

Seit vielen Jahren arbeitet die Stadt Wiesbaden mit der sogenannten Winterregelung: im Männerwohnheim der Heilsarmee in der Schwarzenbergstraße können in der kalten Jahreszeit mittellose Menschen ohne Ansprüche auf Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern Teil II, III oder XII kostenlos übernachten. Insgesamt stehen dort 130 Plätze bereit. Aktuell übernachten dort etwa 75 Männer; für Frauen stehen eigens Plätze in einer weiteren Unterkunft zur Verfügung.

„Uns ist bewusst, dass auf der Straße lebende Menschen durch Corona doppelt gefährdet sind. Sie können sich nicht so gut schützen und gehören oftmals einer Risikogruppe an.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent

Wird die Winterregelung in der Regel im Frühjahr gekippt, hat die Stadt in diesem Jahr bewusst darauf verzichtet und sie entgegen der sonstigen Praxis nicht aufgehoben. So standen die Räumlichkeiten und Schlafplätze seit Beginn der Pandemie durchgehend zur Verfügung.

 „Mit der Nutzung einer weiteren Unterkunft wollen wir Vorsorge betreiben und die Ansteckungsgefahr reduzieren.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent

Christoph Manjura ist es ein wichtiges Anliegen, der Diakonie als Träger der Wohnungslosenhilfe, der Heilsarmee, den Kirchen, den Tafeln, Wohlfahrtsverbänden und Rettungsorganisationen, privaten Initiativen sowie Spendern für ihr Engagement zu danken. Schon im ersten Shutdown im Frühling gab es in Wiesbaden eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität, zeigt sich Manjura dankbar. Diese Solidarität und Mitmenschlichkeit wünsche ich mir auch für die Weihnachtszeit und das Jahr 2021, schließt Manjura. (Symbolfoto: Belegungssituation im Männerwohnheim ©2020 Pixabay

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Die offizielle Internetseite der Teestube, einer Anlaufstelle vieler Obdachlose, finden Sie unter www.dwwi.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.