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Porträt des Französischen Philosophen und Germanisten Gérard Raulet

Helmuth-Plessner-Preis für Professor Gérard Raulet

Philosophische Anthropologie im Brennpunkt des Erfahrungswandels: Was hätten Wollen, Fühlen… für einen Sinn, wenn uns nicht Unbestimmtheit und Unfertigkeit auszeichnen würde? Vielleicht versucht Gérad Raulet im Rahmen der Preisverleihung am 4. September darauf eine Antwort zu geben.

Redaktion 9 Monaten vor 0

Der Wiesbadener Helmuth-Plessner-Preis, der zum vierten Mal vergeben wird, geht an den französischen Philosophen und Germanisten Gérard Raulet.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden verleiht in diesem Jahr zum vierten Mal den renommierten Helmuth-Plessner-Preis.  Preisträger ist der angesehenen Auszeichnung ist der französische Philosoph und Germanist Gérard Raulet. Die festliche Zeremonie findet am 4. September im großen Festsaal des Wiesbadener Rathauses statt und wird im Beisein geladener Gäste begangen.

Helmuth-Plessner-Preis

Der Helmuth-Plessner-Preis hat sich als bedeutende Ehrung etabliert und zeichnet jährlich herausragende Persönlichkeiten aus der Welt der Philosophie und Geisteswissenschaften aus. In der Vergangenheit wurden bereits prominente Forscher wie Michael Tomasello (2014), Peter Sloterdijk (2017) und Prof. Dr. Onora O’Neil (2020) mit dieser renommierten Auszeichnung geehrt.

Gérard Raulet, geboren im August 1949, ist eine bedeutende Persönlichkeit in der akademischen Welt. Er absolvierte sein Studium an der École normale supérieure Lettres et sciences humaines in Saint-Cloud und erlangte den Titel des Deutschlehrers (agrégé d’allemand) im Jahr 1973. Seine herausragende Forschungsarbeit führte ihn zu einer Promotion in Philosophie an der Universität Paris IV im Jahr 1981, gefolgt von einer Habilitation an der Universität Paris-Sorbonne im Jahr 1985. Über mehrere Jahrzehnte hinweg war er als Professor für deutsche Ideengeschichte an der Sorbonne tätig und prägte die akademische Landschaft maßgeblich. 2006 veröffentlichte er das bahnbrechende Werk La philosophie allemande depuis 1945, das als Standardwerk zur deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts in Frankreich gilt.

Zur Person: Helmuth Plessner

Der bekannte Soziologe und Philosoph Helmuth Plessner, 1892 in Wiesbaden geboren. Bis zu seinem 20. Lebensjahr lebte er in Wiesbaden. Sein Vater war ein anerkannter Sanatoriums Arzt. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste Plessner 1933 emigrieren; 1952 kehrte er dauerhaft nach Deutschland (Göttingen) zurück, wo er 1985 starb. Mit seinem Werk und Wirken gab er der deutschen und europäischen Philosophie, Anthropologie und Soziologie bedeutende Impulse. Plessner gilt als einer der Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie.

Inspirierender Vortrag

Im Anschluss an die Preisverleihung wird Gérard Raulet einen öffentlichen Vortrag halten, der sich dem Thema Expressivität und Repräsentation. Philosophische Anthropologie im Brennpunkt des Erfahrungswandels widmet. Interessierte haben die Möglichkeit, sich bis zum 31. August per E-Mail an kulturfoerderung@wiesbaden.de für den Vortrag im Stadtverordnetensitzungssaal um 19.30 Uhr anzumelden.

Tagung zu Ehren des Preisträgers

Am Tag nach der Preisvergabe wird im Theater im Pariser Hof eine wissenschaftliche Tagung stattfinden, die dem Werk des Preisträgers gewidmet ist. Das genaue Programm ist auf der Homepage der Helmuth-Plessner-Gesellschaft ersichtlich. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an v.schuermann@dshs-koeln.de ist erwünscht, um an dieser hochkarätigen Veranstaltung teilnehmen zu können.

Begleitprogramm

Nicht nur die akademische Welt, sondern auch die breite Öffentlichkeit kann sich auf ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm im Rahmen des Helmuth-Plessner-Preises freuen. In der Caligari Filmbühne am Marktplatz 9 werden zwei Filme zum Thema Philosophie gezeigt: Hans Blumenberg – Der unsichtbare Philosoph am 7. September um 18 Uhr und „Seneca“ am 8. September um 17.30 Uhr. Eintrittskarten sind zu Preisen von acht Euro, ermäßigt sieben Euro oder sechs Euro mit der Wiesbadener Filmkunstkarte erhältlich.

Das Literaturhaus Wiesbaden, Frankfurter Straße 1, bietet im Rahmen der Veranstaltungsreihe eine Lesung und einen Vortrag an. Am 20. September um 19.30 Uhr wird Hanno Sauer mit „Moral. Die Erfindung von Gut und Böse“ in einer Autorenlesung und einem Gespräch präsent sein. Der Eintritt beträgt zwölf Euro, ermäßigt neun Euro. Am 14. November um 19.30 Uhr folgt eine weitere Autorenlesung und Gespräch mit Tilmann Allert, für die der Eintritt neun Euro, ermäßigt sieben Euro beträgt.

Workshop für die Jüngsten

Auch die Wiesbadener Stadtbibliotheken beteiligen sich an den Veranstaltungen rund um den Helmuth-Plessner-Preis. Mitte September wird ein Workshop für Grundschulkinder unter dem Titel „Philosophieren mit Kindern“ angeboten. Die Plätze für diese Veranstaltung sind bereits vergeben und zeigen das große Interesse an Philosophie und Bildung bereits in jungen Jahren.

Foto oben ©2023 LH Wiesbaden / Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften

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Mehr Informationen zum Helmuth Plessner Preis finden Sie unter  www.wiesbaden.de.
Die Internetseite der Helmuth Plessner Gesellschaft finden Sie unter helmuth-plessner.de.

 

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