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Zwei Schüler sitzen auf dem Schulhof und Datteln an ihrem Handy. Kommunikation ein Fremdwort.

Handy-Verbot an Hesses Schulen: Ja oder Nein?

Hessen setzt ein Zeichen gegen Handysucht an Schulen: Ab dem Schuljahr 2025/2026 soll es feste Smartphone-Schutzzonen geben. Schluss mit Dauer-Online-Modus, mehr Fokus und echtes Miteinander. Die neuen Regeln sorgen für klare Grenzen – für ein besseres Lernen!

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Schulen müssen geschützte Räume sein. Kinder und Jugendlichen müssen frei von Ablenkung und dem Druck einer ständigen Online-Präsenz lernen können.

Damit sich Schüler besser konzentrieren können und nicht ständig aufs Handy schielen, will Hessen neue Regel einführen: Schon ab dem nächsten Schuljahr soll es feste Smartphone-Schutzzonen! Heißt: Kein planloses Daddeln oder Scrollen mehr auf dem Schulhof oder im Klassenraum. Ziel ist, dass Schüler sich besser fokussieren, sich mehr miteinander unterhalten und weniger von Insta, Snapchat & Co. abgelenkt werden. Gleichzeitig sollen sie lernen, wie man digitale Medien sinnvoll nutzt.

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Soll die Handy-Nutzung an Schulen verboten bzw. stark eingeschränkt werden?

Hessens Bildungsminister Armin Schwarz macht klar: Wir müssen handeln! Zu viele Kids hängen nur noch am Handy, und das hat Folgen für ihre Konzentration und Psyche. In Hessen setzen wir jetzt bundesweit ein klares Zeichen: Schule ist kein zweites Wohnzimmer mit WLAN-Flatrate. Wer hier lernt, soll sich auf den Unterricht und echte Begegnungen konzentrieren.

Lehrer und Eltern seien dabei gefragt, Vorbilder zu sein und einen bewussten Umgang mit digitalen Medien vorzuleben.

CDU und SPD ziehen an einem Strang

Damit das Ganze schon ab dem nächsten Schuljahr läuft, haben CDU und SPD den Gesetzesentwurf jetzt im Landtag eingereicht. Auch bundesweit wird das Thema heiß diskutiert. Laut Studien der WHO und OECD kann zu viel Bildschirmzeit gerade bei jungen Leuten Konzentrationsprobleme und psychische Belastungen auslösen.

Geplanten Smartphone-Schutzzonen

Handys in der Tasche lassen! Private Nutzung von Smartphones und anderen Geräten ist auf dem gesamten Schulgelände verboten – Mitführen ist aber erlaubt. Ausnahmen für die Oberstufe: An weiterführenden Schulen dürfen bestimmte Bereiche für die Handynutzung freigegeben werden, zum Beispiel in Räumen für die Oberstufe. Für Grundschulen bleibt die Nutzung tabu. Nur mit Erlaubnis im Unterricht: Wenn Lehrer es für den Unterricht zulassen, dürfen digitale Geräte genutzt werden – zum Beispiel für Medienbildung oder Recherchen. Notfälle und medizinische Gründe? Geht klar! Wenn’s wirklich nötig ist, kann das Handy genutzt werden – etwa bei gesundheitlichen Notfällen. Verstoß? Handy weg bis Schulschluss! Wer sich nicht an die Regeln hält, muss sein Gerät abgeben – in der Regel bis zum Schulende. Wichtig: Niemand soll ohne digitale Fahrkarte nach Hause müssen, daher gibt’s faire Lösungen für Bus- und Bahntickets.

Gerade für Jüngere ist das wichtig, so Schwarz. Wir wollen, dass sie in den Pausen miteinander quatschen, spielen oder einfach mal durchatmen – anstatt allein auf den Bildschirm zu starren. Schule soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Skills. Und das geht nicht, wenn jeder nur in seine digitale Bubble abtaucht.

Foto – Zwei Schüler sitzen auf dem Schulhof und Datteln an ihrem Handy. ©2025 Pixabay

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