Gemeinschaft, Teilen und Nächstenliebe standen im Mittelpunkt des Martinsfestes im Sauerland. Geteilt wurden Weckmänner.
Rund 550 Kinder und Erwachsene haben am 9. November am Martinsfest im Sauerland teilgenommen. Der im Quarier gemeinschaftlich organisierte Laternenumzug startete am Marktplatz vor der Evangelischen Erlösergemeinde und ging begleitet von Blaskapelle, Martinsliedern und Laternen durch den Stadtteil. Am Ende gab es Weckmänner und Tee.
Wir im Sauerland teilen viel miteinander, und in diesem Jahr haben wir auch symbolisch die Weckmänner beim Martinszug geteilt.
Christine Gilberg
Das Thema Teilen stand in ganz besonderer Weise im Vordergrund des Abends: In Anbetracht der drohenden Kürzungen im Sozialhaushalt, der Kriege und dem Ruf der Rechtspopulisten, dass es nicht für alle reiche und man deswegen Geflüchtete zurückweisen müsse, sollte ein besonderes Zeichen gesetzt werden, erklärt Christine Gilberg, Leiterin des Kinder- und Bertaungszentrum Sauerland. In Gruppen, Arbeitsbereichen und auf der Familienfreizeit habe man mit den Bewohnern bereits vor dem Martinsfest zum Thema Teilen gearbeitet, so Gilberg.
Die Familien fanden es eine schöne Geste mit Kind, Freund, Partnern zu teilen und auch Einzelnen haben wir geholfen, einen Partner zum Teilen zu finden.
Christine Gilberg
Dass Christen rund um den 11. November den Gedenktag des heiligen Martin feiern, soll angrundlegende Werte von Nächstenliebe und Menschenwürde erinnern. Denn der Legende nach teilte Martin von Tours seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. Daran angelehnt wurden die Teilnehmer des Martinsfest dazu angeleitet, ihren Weckmann mit anderen zu teilen. Christine Gilberg freut sich, dass die Aktion so gut angenommen wurde.
Foto oben ©2023 KBS
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