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Richtfest für den Erweiterungsbau der Grundschule Bierstadt.

Grundschule Bierstadt: Mehr Raum für modernes Lernen

Die Grundschule Bierstadt feierte heute das Richtfest für ihren Erweiterungsbau. Mit Räumen für zwei zusätzlichen Klassenzügen, einer Sporthalle und Mensa wird die Schule zukunftsfähig gemacht. Das Projekt verfolgt nachhaltige Konzepte und setzt auf den Baustoff Holz.

Volker Watschounek 4 Tagen vor 0

Die Projektkosten steigen um rund 5 Millionen Euro, die Fertigstellung verschiebt sich auf Ende 2025. Zweitrangig: Die Grundschule Bierstadt feierte heute das Richtfest für ihren Neubau mit Sporthalle und Mensa.

Heute am Donnerstag, 28. November, wurde das Richtfest für den Neubau und die Erweiterung der Grundschule Bierstadt gefeiert. Ein symbolischer Meilenstein für das ambitionierte Projekt, das die Schule fit für die Zukunft machen soll. Der Ausbau umfasst ausreichend Räume für zwei zusätzliche Klassenzüge, eine moderne Einfeldsporthalle, eine neue Mensa sowie diverse andere Erweiterungsflächen. Die Entscheidung, die bestehenden Gebäude durch einen Neubau zu ergänzen, wurde notwendig, da der Platz für eine Umstrukturierung der bestehenden Räume nicht ausreichte.

Raumaufteilung

  • Erdgeschoss: Hier befindet sich der Eingangsbereich, der direkten Zugang zum zentralen Treppenraum bietet, der die verschiedenen Etagen miteinander verbindet. Der Gebäudeteil zur Straße hin wird halb unter der Erde liegende Sporthalle beherbergen, während der hintere Bereich mit der zum Hof ausgerichteten Mensa, der Küche und weiteren Nebenräumen ausgestattet ist.
  • Obergeschosse: Auf den oberen Etagen finden sich die Klassencluster, jedes mit fünf Klassenräumen, Differenzierungsräumen, Nebenräumen, einem Teamraum und einem großzügigen Lern- und Spielbereich in der Mitte. Das erste Obergeschoss wird zudem einen Fachraum für spezialisierte Fächer bieten, während das zweite Obergeschoss für die Vorklasse vorgesehen ist.
  • Untergeschoss: Die Sporthalle wird hier untergebracht, zusammen mit Umkleideräumen, Geräteräumen und weiteren notwendigen Nebenräumen.

Im Zentrum der Erweiterung steht die Idee, eine flexible und zukunftsorientierte Lernumgebung zu schaffen. Nachdem sich die Schule zahlreiche Beispielprojekte angesehen hatte, formulierten die Lehrer klare Vorstellungen, wie das pädagogische Konzept künftig in der Architektur zum Leben erweckt werden kann. Ein wichtiger Aspekt: Die Bildung von Clustern, in denen jeweils eine ganze Klassenstufe ihre eigenen Räume und Bereiche hat. Diese Struktur wird im Neubau vollständig umgesetzt, während im Bestandsgebäude durch Umbaumaßnahmen versucht wird, dieses Konzept soweit wie möglich zu integrieren.

Enger Raum für große Ideen

Der Erweiterungsbau wird im Schulhofbereich errichtet und ist von den bestehenden Gebäuden auf zwei Seiten umschlossen. Die räumliche Enge und die dadurch bedingte Nähe zu den Nachbarn lösten intensive Diskussionen aus. Doch auch diese Herausforderungen wurden gemeistert: In enger Abstimmung mit den Anwohnern wurde der Neubau von der östlichen Grundstücksgrenze abgerückt, sodass die Ostfassade nun in der Verlängerung der Fassade des Altbaus liegt und von der Poststraße aus nicht sichtbar ist. Der Zugang zum Neubau wird direkt gegenüber dem bestehenden Eingang zu den Bestandsgebäuden liegen.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Ein weiterer besonderer Aspekt des Projekts ist der nachhaltige Ansatz bei der Wahl der Baumaterialien. Nach intensiven Beratungen mit der Bauaufsicht und der Feuerwehr wurde beschlossen, die Obergeschosse aus nachwachsenden Baustoffen wie Holz zu bauen. Die Stützen, Unterzüge und Decken werden aus Brettsperrholz gefertigt, der Innenausbau folgt ebenfalls diesem umweltschonenden Konzept. Lediglich die Treppenräume, die als Fluchttreppen dienen, werden aus Brandschutzgründen in Stahlbeton ausgeführt.

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Der Fokus auf Nachhaltigkeit erstreckte sich nicht nur auf die Umweltfreundlichkeit der Materialien, sondern auch auf die Gestaltung der Räume, die das pädagogische Konzept unterstützen soll. So werden die Oberflächen und die Haptik der Materialien gezielt gewählt, um eine positive und förderliche Lernumgebung zu schaffen.

Die Zahlen

Ursprünglich lagen die Gesamtprojektkosten für den Neubau bei rund 19,5 Millionen Euro, die bereits im Juni 2021 veranschlagt wurden. Der Umbau des Altbaus sollte mit etwa 1,65 Millionen Euro zu Buche schlagen, und die entsprechenden Mittel wurden im Dezember 2021 von der Stadtverordnetenversammlung genehmigt (AZ 21-V-40-0014). Doch aufgrund komplexer Detailplanungen und schwieriger Ausschreibungsprozesse steigen die Kosten nun auf etwa 24,4 Millionen Euro. Auch der Fertigstellungstermin verschiebt sich um rund 16 Monate auf Dezember 2025.

Foto oben ©2022 Paul Müller / Galerie Wiesbaden Lebt!

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