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Das Bild zeigt denn Flächennutzungsplan von Wiesbaden.

GEKO 2040: Fahrplan für die Zukunft der Gewerbeflächen

Mit dem GEKO 2040 steuert Wiesbaden seine Zukunft neu: Das Gewerbeflächen­entwicklungskonzept soll Flächenmangel begegnen, Unternehmenswachstum ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt sichern. Hinter dem nüchternen Titel verbirgt sich ein dynamisches Werkzeug für nachhaltige Standortpolitik.

Kyra Intelliana 3 Wochen vor 0

Ein Architekt sieht leere Brachen, ein Gründer wartet auf Raum – die Stadt plant, gestaltet, öffnet mit GEKO 2040 neue Wege.

Wiesbaden will wachsen – nicht ins Blaue hinein, sondern gezielt, gesteuert, nachhaltig. Mit dem neuen Gewerbeflächenentwicklungskonzept, kurz GEKO 2040, verabschiedet der Magistrat ein Instrument, das mehr ist als ein Flächenplan: Es ist ein wirtschaftspolitisches Versprechen. Die Stadt will nicht länger zuschauen, wie Unternehmen abwandern oder Investoren in Nachbarkommunen ausweichen. Stattdessen nimmt sie die Zukunft selbst in die Hand.

Zahlen, Bedarf, Perspektiven

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Gewerbesteuereinnahmen liegen bei 471 Millionen Euro, das sind mehr als ein Viertel des Haushalts. Gleichzeitig beanspruchen Gewerbe- und Industrieflächen nur etwa fünf Prozent des Stadtgebiets – ein kritischer Wert, besonders in einer wachsenden Region. Seit 2013 ist die Zahl der Beschäftigten um 16,8 Prozent gestiegen. Aber ohne Raum zum Expandieren geraten selbst erfolgreiche Betriebe an Grenzen.

Die Analyse des von der GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung erarbeiteten Konzepts macht deutlich: Der Flächenmangel ist kein abstraktes Problem, sondern ein konkretes Wachstumshemmnis.

Koordination statt Zufall

Das GEKO 2040 liefert keine leeren Versprechungen, sondern konkrete Handlungsempfehlungen: Wo kann nachverdichtet, wo kann umgenutzt, wo kann neu erschlossen werden? Für Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende ist klar: Die Ergebnisse des Konzepts müssen in die Flächennutzungsplanung 2040 einfließen – nur so entfaltet es baurechtliche Wirkung.

Auch die Wirtschaftsförderung erhält neue Aufgaben: Künftig soll sie aktiver Eigentümerinnen und Eigentümer ungenutzter Flächen mit interessierten Unternehmen zusammenbringen. Eine Art kommunales Matchmaking für Gewerberaum.

Balance zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit

Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger betont: „Wir denken die Entwicklung unserer Stadt als Ganzes.“ GEKO 2040 bedeutet nicht Flächenverbrauch um jeden Preis, sondern eine intelligente, sparsame und ökologisch tragfähige Nutzung. Wiesbaden will sich nicht nur wirtschaftlich behaupten, sondern zugleich als lebenswerte, klimagerechte Stadt weiterentwickeln.

Die Balance zwischen ökonomischem Fortschritt und städtebaulicher Verantwortung steht im Zentrum. Genau darin liegt die Qualität des Konzepts – und seine politische Sprengkraft.

Foto ©2023 Flächennutzungsplan von Wiesbaden.

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Präsentation zum Gewerbeflächennutzungskonzept 2040.

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