Als Schriftstellerin gilt sie als Grande Dame. Schreibt sie, vermengen. sich Recherche und persönliche Erfahrungen. Sie verfährt dabei schonungslos gegenüber sich selbst.
Am Mittwoch wird der Schriftstellerin Eva Demski im Literaturhaus Wiesbaden der George-Konell-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden von Kulturdezernent Axel Imholz verliehen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und würdigt das literarische Gesamtwerk Demskis. Die Laudatio hält der Publizist und Lektor Wolfgang Schopf.
Villa Clementine, kurz gefasst
Preisverleihung – George-Konell-Preis
Wann: Mittwoch, 12. Dezember, um 19.30 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei
Eva Demski, geboren 1944 in Regensburg, verbrachte ihre Kindheit in Wiesbaden. Sie studierte in Mainz und Freiburg Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und arbeitete anschließend als Dramaturgieassistentin, Lektorin, Übersetzerin und Journalistin. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Frankfurt. Ihr erster Roman Goldkind erschien 1979, gefolgt von zahlreichen weiteren Romanen, Essays, Reiseführern und Bildbänden. Zuletzt hat sie 2017 ihre Lebenserinnerungen Den Koffer trag ich selber veröffentlicht. Sie wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Frankfurter Anthologie (2008). Die Poetikdozentur der Frankfurter Goethe-Universität hatte sie 1998/99 inne. Im Jahr 2013 war sie Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage und präsentierte mit renommierten Gästen ein Programm, das die Lyrik würdigte.
Über den George-Konell-Preis
Der George-Konell-Preis wird seit 1998 von der Stadt Wiesbaden zum Andenken an den 1991 verstorbenen Schriftsteller George Konell vergeben, der viele Jahre in Wiesbaden lebte. Seine Witwe Ilse Konell stiftete den Preis. Die Preisträger müssen einen biografischen Bezug zu Hessen haben. Er wird für ein literarisches Debüt oder für ein Gesamtwerk verliehen. Die aus Vertretern des kulturellen Lebens in Wiesbaden bestehende Jury überzeugte Demskis Fähigkeit, in ihren Büchern lässig die Hochkultur mit dem Populären, die Literatur mit dem Alltag zu verknüpfen und sich dabei als präzise und unerschrockene Beobachterin ihrer Welt zu erweisen.