Die Rheingauer Erntedankfeier sei einmalig in der Weinwelt, heißt es stets. Das historische Kloster Eberbach ist es ebenso. Ein würdiger Ort, um Danke zu sagen.
Das Jahr 2020 war nicht für alle Winzer ein Erfolg. Regional gibt es in diesem Jahr große Unterschiede und im Rheingau? Das Deutsche Weininstitut spricht für den Rheingau von einer deutlich besseren Ernte als im vergangenen Jahr. Die Mostmenge betrage 2020 251000 Hektoliter. Im Vergleich zu 2019 wären 26 Prozent – und damit deutlich über dem Zehnjahresdurchschnitt von 209000 Hektoliter. Dafür muss man Danke sage!
„In die Entscheidung des Vorstandes sind viele Aspekte geflossen, allen voran natürlich die Gesundheit unserer Gäste.“ – Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes
Gerne hätten die Rheingauer Winzer auch in diesem Jahr an ihrer traditionellen Erntedankfeier im Schloss Eberbach festgehalten. Corona lässt dies aber nicht zu. Deshalb darauf verzichten? Auf den Festgottesdienst im schlichten Gemäuer am 29. November schon – aber darauf Danke zu sagen: mitnichten. Rheingaus Winzer bedanken sich auch in diesem Jahr für die gute Ernte mit der Sankt Urban Spende.
„Jeder Jahrgang ist anders und in diesem Jahr wurden wir mit qualitativ hochwertigen Trauben belohnt, dafür möchten wir „Danke“ sagen.“ – Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes
Es ist ein alter Brauch, dass die Winzer als Zeichen ihres Dankes für die eingebrachte Ernte eine nach ihrem Schutzheiligen St. Urban benannte Weinspende, die sogenannte St. Urban-Spende karitativen Organisationen zur Verfügung stellen. Damit möchten die Winzer insbesondere alten, kranken und bedürftigen Menschen, die in diesem Jahr besonders viele Einschränkungen auf sich nehmen mussten, eine kleine Freude bereiten. Die Empfänger der St. Urban Spende werden zeitnah bekannt gegeben. (Weinlese – ©2020 jacqueline macou auf Pixabay)
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