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„Die Glasmenagerie“ im Kino: John Neumeiers Tanzvisionen

John Neumeier bringt in „Die Glasmenagerie“ Tanz und Theater auf eine ganz neue Ebene. Myriam Hoyers Dokumentarfilm fängt diese Verschmelzung im Detail ein. Am 8. Dezember ein Muss für Tanz- und Theaterliebhaber!

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Im Dokumentarfilm von Myriam Hoyer erleben wir John Neumeiers faszinierende Tanzinterpretation von „Die Glasmenagerie“ – ein dramatisches Meisterwerk!

Tanz, Theater und Erinnerung verschmelzen im Dokumentarfilm von Myriam Hoyer. Am 8. Dezember in der Caligari Filmbühne taucht Wiesbaden tief ein in John Neumeiers Die Glasmenagerie – ein Ballett der besonderen Art.

Caligari Film Bühne, kurz gefasst

Dokumentarfilm– John Neumeier – Die Glasmenagerie
Wann:
Sonntag, 8. Dezember 2024, 17:00 Uhr
Wo: Caligari Film-Bühne, Marktplatz 2, 65183 Wiesbaden 
Eintritt: 9,00 Euro, ermäßigt 8,00 Euro

John Neumeier – der Meister des Tanzes und der Interpretation – hat das Familiendrama von Tennessee Williams in eine ganz eigene Dimension überführt. Mit Die Glasmenagerie bringt der Choreograf nicht nur das Bild der zerbrechlichen Welt der Familie Wingfield auf die Bühne, sondern auch die komplexe psychologische Landschaft der Figuren. Der erwachsene Tom, der in der Vergangenheit lebt, erinnert sich an seine Mutter Amanda und die zurückgezogene Laura. Doch statt mit Worten beschreibt Neumeier ihre innere Zerrissenheit durch fließende Bewegungen, sprunghafte Momente und ruhige, melancholische Szenen.

Der Dokumentarfilm von Myriam Hoyer fängt diese Transformation zwischen Tanz, Musik und Schauspiel meisterhaft ein. Es ist keine einfache Dokumentation, sondern ein künstlerischer Blick hinter die Kulissen eines unvergesslichen Balletts, das sich durch seine Bildsprache auszeichnet. Der Film gewährt den Zuschauern einen einzigartigen Zugang zu den Proben, zu den künstlerischen Entscheidungen und der tiefen Symbolik, die in jeder Bewegung steckt.

Ein Blick hinter die Kulissen

In „John Neumeier – Die Glasmenagerie“ taucht die Regisseurin Myriam Hoyer tief in den Entstehungsprozess dieses außergewöhnlichen Balletts ein. Mit viel Feingefühl dokumentiert sie, wie die verschiedenen künstlerischen Disziplinen in Neumeiers Werk miteinander verschmelzen. Die Kamera verfolgt die Proben, zeigt das Zusammenspiel der Tänzer, die oft von der Musik und den Lichtern getragen werden, und gibt den Zuschauern einen Einblick in den Entstehungsprozess eines echten Meisterwerks.

„Die Glasmenagerie“ ist dabei nicht nur ein Ballett, sondern eine Erinnerung an die eigene Kindheit, an das, was wir nicht ändern können. Die Familie als Symbol für die Herausforderungen des Lebens und die Versuche, die eigenen Träume zu bewahren. In Neumeiers Choreografie wird die Zerbrechlichkeit der Figuren auf allen Ebenen fühlbar – durch den Tanz, die Mimik, die Musik und vor allem durch die Ausleuchtung der Bühne, die die zarte Welt der Familie Wingfield visualisiert.

Ein Dokumentarfilm für die Tanz- und Theaterwelt

Für Myriam Hoyer ist dieser Film bereits die sechste Zusammenarbeit mit dem Hamburg Ballett und John Neumeier. Sie ist eine Meisterin darin, die Multidimensionalität des Tanzes zu erfassen. Während der Film den Zuschauer in die Welt des Balletts entführt, lässt er auch Raum für die kritische Reflexion über die Bedeutung von Kunst als Sprache der Erinnerung und des Ausdrucks.

„John Neumeier – Die Glasmenagerie“ ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein nachdenklich stimmendes Kunstwerk, das die Themen Sehnsucht, Träume und familiäre Zerbrechlichkeit in der Gegenwart verankert. Ein Muss für alle, die den Tanz als eine der tiefgründigsten Ausdrucksformen der Kunst schätzen.

Einblicke

Bild – Szene aus Glasmengagerie ©2024 Kiran West

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Die Internetseite der Caligari-Filmbühne finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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