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Greta Kiss im Angriff

Bitteres 2:3 für den VC Wiesbaden gegen Aachen

Der VC Wiesbaden unterliegt im spannenden Volleyball-Krimi den Ladies in Black Aachen knapp mit 2:3. Trotz kämpferischer Momente fehlte der letzte Biss. Eine bittere Niederlage, die Fragen aufwirft – aber auch Chancen aufzeigt.

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Insgesamt zu schwankend in unseren Leistungen: Im Duell gegen Aachen fehlte den Gastgeberinnen der Mut, das Spiel für sich zu entscheiden.

Die Erwartungen waren groß: 1420 Fans des VC Wiesbaden hofften in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit auf einen Sieg gegen die Ladies in Black Aachen – ein Gegner auf Augenhöhe. Doch trotz spannender Momente musste sich der VCW nach einem intensiven Fünf-Satz-Match mit 2:3 geschlagen geben.

Volleyball Bundesliga Frauen, 2024.2025, 11. Spieltag

VC Wiesbaden – Ladies in Black Aachen, 2:3
Satz 1:
18-25 | 4-8, 12-16, 17-21
Satz 2: 15
-22 | 7-8, 15-16, 21-18
Satz 3:
20-25 | 6-8, 13-16, 17-21
Satz 4: 25-21 | 6-8, 13-16, 21-17
Satz 5: 07-15 | 3-5, 4-10, 6-12

MVP Gold – Nicole Van de Vosse

MVP Silber – Greta Kiss

Starting Six, VCW
19, Greta Kiss – 14, Jonna Wasserfaller – 22, Ana-Marija Jonjev – 4, Tanja Großer – 17, Rachel Joy Gomez – 11, Celine Jebens
Starting Six, Ladies in Black Aachen

14, Nicole Van de Vosse – 2, Luisa Keller – 8, Cara McKenzie – 4, Hyke Lyklema – 6, Susan Schut – 1, Serena Bruin – 17, Kacey Jost L

Ein Spiel voller Fehler und vergebener Chancen

Schon der erste Satz offenbarte Probleme in der Annahme und Abwehr des VCW, die die Aachenerinnen konsequent nutzten. Auch im weiteren Verlauf des Spiels fehlten den Gastgeberinnen oft Übersicht und Mut. Zwar konnte Wiesbaden den zweiten und vierten Satz mit druckvollen Aktionen für sich entscheiden, doch entscheidende Punkte blieben ungenutzt.

Im Tiebreak zeigte sich schließlich die größere Entschlossenheit der Gäste, angeführt von der überragenden Nicole Van de Vosse, die mit beeindruckenden 32 Punkten glänzte. Der VCW hingegen wirkte ausgelaugt und fand keine Lösungen, um den Tiebreak noch zu drehen.

Aachens Stärke: Der Block und die Nervenstärke

Ein Schlüsselfaktor war die Blocküberlegenheit der Ladies in Black: 14 Punkte erzielten die Aachenerinnen durch Blocks, Wiesbaden kam auf magere vier. Auch die riskanten Aufschläge der Gäste, trotz zahlreicher Fehler, setzten den VCW unter Druck.

Ein Punkt – das ist die Ausbeute der Gastgeberinnen. Trainer Benedikt Frank zeigte sich enttäuscht: Wir sind zu inkonstant. In entscheidenden Momenten fehlt uns die Aggressivität. Die Aufarbeitung wird knapp: Schon am 28. Dezember geht es auswärts gegen Schwarz-Weiß Erfurt – eine letzte Chance für den VCW, vor Jahresende einen Sieg einzufahren.

MVP Gold Nicole an Van de Vosse, MVP Silber für Great Kiss

Foto – MVP Gold Nicole an Van de Vosse (li) und  MVP Silber für Great Kiss @2024 Detlef Gottwald

„Spiel“-Film

Erster Satz (18:25, 0:1) – Weil sich die VCW-Annahme und Abwehr bereits am Anfang schwertat, lag man rasch mit 1:5 und 4:8 hinten. Die besseren Lösungen kamen bis dahin von den Ladies in Black (7:10). Erst beim 10:10 hatte der VCW den Gleichstand hergestellt. Aachen setzte sich, auch begünstigt durch Wiesbadener Unsicherheiten, wieder ab (12:16). Beim 14:16 machte VCW-Zuspielerin Ana-Marija Jonjev (Serbien) den ersten Blockpunkt. Aachen blieb cleverer – auch nah am Netz (16:20). Wiesbaden fand nicht in sein System (18:23). Susan Schut markierte das 24:18 für Aachen (6 Satzbälle) und stante pede das 25:18 für den Gast.

Zweiter Satz (25:22, 1:1) – Das 1:0-Führung durch Wiesbadens Gréta Kiss wurde gefeiert, ebenso das 3:2 nach einem Aachener Service-Fehler. Das erste Ass (Kiss) und Tanja Großers Hammer brachten erstmals einen Zweipunktevorsprung (10:8); drei Zähler waren es nach cleverer Zuspielfinte von Ana-Marija Jonjev (12:9). Die Wiesbadener Angriffe wurden nun vehementer vorgetragen … dann drehte sich das Momentum wieder, weil Aachen mutig konterte. Erst beim 19:18 hatte der VCW wieder die Nase vorn. Gréta Kiss sorgte für vier Satzbälle (24:20). Beim 24:22 holte Benedikt Frank die Seinen nochmal an die Seitenlinie, um Elan der Gegnerinnen zu stoppen. Und das gelang: Der VCW profitierte von einem Service-Fehler von Aachens 1,86 Meter großer Zuspielerin Hyke Lyklema (Niederlande).

Dritter Satz (20:25, 1:2) – Volatiler Verlauf! Der VCW lag schnell mit 6:8 hinten, glich dann zum 10:10 aus. Selbstvertrauen gab das allerdings nicht. Aachen machte drei Punkte in Folge und blieb in Front, ehe Jonna Wasserfaller wieder auf Remis stellte (14:14). Und auch das sorgte nicht für Ruhe im System. Aachens Angriffe saßen, während der VCW Chancen vergab und dem Gegner so unfreiwillig vorzeitige „Weihnachtspräsente“ übermittelte. Celine Jebens wehrte noch den ersten von fünf Matchbällen ab. Als sich Libera Rene Sain (Kroatien) vergeblich streckte, hatte ihr Team auch diesen Abschnitt verloren. Nun galt es, sich wenigstens in den fünften Satz zu retten.

Vierter Satz (25:21, 2:2) – Der VCW agierte nun wieder lange ohne rechte Übersicht und griffige Lösungen (7:12). Bene Frank versuchte es kurzzeitig mit Hannah Hartmann (für Jonjev) und Zuspielerin Adriana Wełna (für Jebens). Der VCW lief weiter hinterher. Mega Stimmung dann aber wieder, als Tanja Großer nach wilder Rallye das 15:16 und Celine Jebens das 16:16 erzielten. Und auch die nächsten beiden Punkte gingen an Wiesbaden. Nun keimte die Hoffnung auf den Satzausgleich wieder auf (18:16). Die Gastgeberinnen waren on fire (23:20). Mittelblockerin Rachel Gomez (USA) vergab zunächst noch eine große Chance (23:21) … es wurde enger. Für drei Satzbälle sorgte dann aber Tanja Großer – und Positionskollegin Kiss machte mit dem 25:21 den herbeigesehnten Tiebreak klar.

Tiebreak (7:15, 2:3) – Schnelles, enttäuschendes Ende! Die Wiesbadener Athletinnen hatten keinen Tiger im Tank. Die Truppe von Mareike Hindriksen erwischte den besseren Start (4:1, 6:3). Der Wille auf Seiten der Gäste war schlichtweg größer. Bene Frank wechselte erneut die Besetzung, aber damit keine entscheidenden Impulse mehr ein (7:13). Mit einem Schlag ins Netz bescherte Celine Jebens den Ladies in Black sieben Matchbälle – und gleich der erste saß. Der VCW hatte im fünften Abschnitt weder Traute, Fortune noch adäquate Lösungen.

Volleyball Bundesliga Frauen, 2024.2025, 11. Spieltag

PlatzVereineSpSNSätzeDiffP
1Dresdner SC1110132:92330
2MTV Stuttgart1110130:111927
3SSC Schwerin108228:82025
4SC Potsdam107324:131120
5VfB Suhl104616:19-313
6Ladies in Black Aachen113816:25-911
7VC Wiesbaden114714:25-1111
8USC Münster11299:28-197
9SW Erfurt110112:33-310

Foto – Greta Kiss ©2024 Detlef Gottwald

Der Kader des VC Wiesbaden für die Saison 2024.2025
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Die Seite des VC Wiesbaden finden Sie unter www.vc-wiesbaden.de.

 

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