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70 Jahre Wiesbadener Fastnachtszug

Das Publikum staunte nicht schlecht, als die Bühne am Sonntag bereits gefüllt war und immer weiter Fastnachter in den Friedrich-von-Thiersch -Saal einzogen. Es schien kein Ende zu nehmen und war nur der Anfang, eines gewohnt lustigen unterhaltsamen Programms.

Carsten Simon 6 Jahren vor 0

Wenn 70 Jahre auf der Uhr stehen, dann ist das Kurhaus voller Narren. Geladen hatte die  Dachorganisation Wiesbadener Karneval 1950 e.V. und stellvertretend der Vorsitzende Simon Rottloff.

Am Sonntagnachmittag, das Foyer des Wiesbadener Kurhauses war proppenvoll. Wer in die Spielbank Wiesbaden wollte war gut beraten einen kleinen Umweg über den Kurpark in kauf zu nehmen. Wer aber in den Friedrich-von-Thiersch-Saal zu der großen Dacho-Prunksitzung wollte, der musste sich seinen Weg an den vielen Mitgliedern und Garden vorbei bahnen. Ab 16:00 Uhr stellten sie sich auf, für den minutenlangen eindrucksvollen Einzug auf Geheiß des Sitzungspräsidenten Andreas Taschler.

Unter den Gästen

Das Programm der Prunksitzung war voll wie eh und je – gespickt mit Klassikern und bekannten Namen, aber auch mit jungem Nachwuchs wie Hannah Baum und Sophie Lehmann, die nach Sonnenberg und Auringen jetzt auch im ehrwürdigen Wiesbadener Kurhaus in die Fußstapfen ihrer Väter traten. Und dass das Büttenspiel zwischen Engelchen und Teufelchen gefiel, zeigte der tosende Applaus der Gästeschar. Darunter Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich im Outfit eines Hamburger Jung, Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel mit Narrenkappe, Sozialdezernent Christoph Manjura, Jochen Kreit, Geschäftsführer bei Taunus Auto, Anton Kroll, Center-Manager des Luisenforum oder Privatier Volker de Boer. Zusammen genossen sie das Bad im närrischen Auditorium.

Bilder von der Dacho-Prunksitzung

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Bilder: Carsten Simon

Närrisches Programm

Mit dem Protokoller Bernhard Knab, dem „Deutschen Michel“, holte man sich zu Beginn des Mamutgrogramms eine Fastnachtgröße auf die Bühne. Danach folgten die Tänzerinnen der Stadtgarde Wiesbaden, der Nachtwächter und Laternenträger Adi Guckelsberger und mit dem Stimmungssänger Tom Jet ein munteres Programm. Auf Engelchen und Teufelchen, dargestellt von Hannah Baum und Sophie Lehmann folgte eine Tanzgruppe Indianer. Hoppes hüpft als Ü60er in der Bütt herum, und ihm folgt Sänger Harry Bogner, der die blühenden Blumen suchte. Jürgen Wiesmann bereitet das Publikum auf den Höhpunkt vor, die Fidelen Sandhasen Oberlar aus Köln. In kölscher Tradition erhielt das Komitee der Dacho im Anschluss die Sessionsorden als Auszeichnung. Die Männertanzgruppe aus Assenheim tanzt mit Pharao und Indiana Jones. Zum Abschluss brachte die Spaßmacher Kompanie nochmal Stimmung ins Wiesbadener Kurhaus.

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