Rund 2.700 Geschwindigkeitsmessungen und 173 Geschwindigkeitsübertretungen ist die Bilanz der nicht angemeldeten Radarmessungen am Sonntagnachmittag.
„Meine Frau ist schwanger.“ – oder, „Mein Freund muss ins Krankenhaus.“ sind beliebte Ausreden wenn man zu schnell unterwegs war. Den Geschwindigkeitssündern am Sonntagnachmittag haben diese nicht weiter geholfen. Manch einer weiß wahrscheinlich auch noch nichts von seinem Glück. Die Wiesbadener Polizei hat jedenfalls die passenden Fotos zu den Verkehrssündern – und wird sie ein den nächsten Tagen informieren.
Gustav-Stresemann-Ring
Von circa 1.300 gemessenen Fahrzeugen überschritten auf dem Gustav-Stresemann-Ring 101 Fahrzeuge die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. 87 Verkehrsteilnehmer kamen glimpflich davon – waren nur mit bis 20 km/h zu schnell unterwegs. Acht Autofahrer dagegen verwechselten die gut ausgebaute Ringstraße wohl mit einer Schnellstraße. Diese Autofahrer müssen jetzt mit einer Geldstrafe von bis zu 100 Euro rechnen. Den Punkt im Fahreignungsregistergibt gibt es gratis dazu.
Die sechs „Spitzenreiter“ werden etwa 160 – 280 Euro berappen müssen und können sich darauf freuen, zwei Monate lang Wiesbaden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Der Führerschein ist erst einmal weg. Die zwei Punkte in Flensburg sind gratis.
A66 Wiesbaden Frauenstein
Zwischen 19:00 Uhr und 21:15 Uhr wurde der Verkehr auf der BAB 66, im Bereich Wiesbaden Frauenstein in Richtung Rüdesheim, überwacht. Von 1.411 Fahrzeugen waren 72 zu schnell unterwegs. 39 haben sich einen Punkt im Fahreignungsregister eingehandelt. Ein Skoda-Fahrer war bei erlaubten 100 km/h mit 146 km/h unterwegs. Folge: 160 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.
„European Day Without A Road Death“
Fahren Sie am Mittwoch
– etwas aufmerksamer und geduldiger
– noch achtsamer
– angemessen langsamer.
In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den 21. September, hingewiesen. Das europäische Polizeinetzwerk TISPOL – Traffic Information System Police – hat für kommenden Donnerstag das Projekt EDWARD ins Leben gerufen. EDWARD steht für „European Day Without A Road Death“, den europäischen Tag ohne einen Verkehrstoten. TISPOL hat sich das Ziel gesetzt, die Zahl der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten zu reduzieren.
Unter dem Hashtag #ProjectEDWARD wirbt die Hessische Polizei für „den europaweiten Tag ohne Verkehrstoten“ und ruft alle Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksicht und Vorsicht im Straßenverkehr auf. (Bild: Flickr / Dirk Vorderstrasse)
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