Kulturelle Bildung hat in Hessen einen hohen Stellenwert. Nicht nur die großen Meister stehen im Mittelpunkt, sondern vor allem die Kreativität und Ausdrucksfähigkeit der Kinder.
Wiesbadens Schulen sind in Sachen Kultur vorbildlich. Das bestätigte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz am Mittwoch im Rahmen zum zehnjährigen Bestehen des Schulentwicklungsprogramms. Lorz würdigte das Engagement der teilnehmenden Schulen und zeichnete die fünf Gründungsmitglieder aus. Dabei stellten die Schulen die Besonderheiten ihres jeweiligen Profils vor und eröffneten wertvolle Einblicke.
„Kulturelle Bildung fördert nicht nur die Kreativität und Ausdruckfähigkeit der Kinder und Jugendlichen. Sie bietet einen Zugang zu Geschichte und Tradition. Sie hilft uns, aktuelle gesellschaftliche Prozesse einzuordnen und trägt zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens bei.“ – Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Das Schulentwicklungsprogramm KulturSchule Hessen startete 2008 und entwickelte sich schnell zu einem erfolgreichen Format, das über die Landesgrenzen hinaus Wertschätzung und Anerkennung erfährt. Es versteht sich als Maßnahme der Schulentwicklung, die alle Aspekte schulischen Handelns einbezieht, angefangen bei der Gestaltung des Unterrichts über die Professionalisierung von Lehrkräften und Schulleitung durch gezielte Fortbildungen bis hin zur Zusammenarbeit mit Partnereinrichtungen im Bildungssektor.
„Zum Gelingen des Programms haben die ersten fünf Schulen einen wesentlichen Beitrag geleistet. Das Engagement der gesamten Schulgemeinden ist beeindruckend.“, hielt Lorz abschließend fest.“ – Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Die 20 teilnehmenden Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern neue Lern- und Erfahrungsräume durch die Künste eröffnen. Sie liefern Beispiele für eine positive Persönlichkeitsentwicklung und tragen zu einer hohen Berufszufriedenheit der Lehrkräfte bei.
Pilotschulen
Die Schlen im Einzelnen… Zu den Pilotschulen zählen die (1) Konrad-Duden-Schule in Bad Hersfeld; (2) Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau, (3) IGS Herder in Frankfurt, (4) Alexej-von-Jawlensky-Schule in Wiesbaden, (5) Diltheyschule in Wiesbaden.
Weitere teilnehmende Schulen
Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal
Carl-Schomburg-Schule Kassel
Friedrich-Wilhelm-Schule Eschwege
Winfriedschule Fulda
Johannes-Gutenberg-Schule Ehringshausen
Richtsbergschule Marburg
Ricarda-Huch-Schule Gießen
Gesamtschule Hungen
Max-Kirmsse-Schule Idstein
Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Wiesbaden
Rudolf-Koch-Schule Offenbach
Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Waldorf
Hessenwaldschule Weiterstadt
Erich-Kästner-Schule Darmstadt
Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Ober-Ramstadt
Kulturschulen
KulturSchulen sehen im eigenen künstlerischen Gestalten und sinnlich-ästhetischen Lernen die Basis einer zeitgemäßen Allgemeinbildung und räumen ihnen einen besonderen Stellenwert im Schul-Alltag ein (Raum und Zeit für Kunst). Jeder Jugendliche erhält die Chance, eine Kunst für sich zu entdecken, die sein Leben auch über die Schullaufbahn hinaus mit prägen kann (künstlerisches Curriculum). (Quelle)