Um am Strand darauf zu liegen. Um schnell die Händen der Küche zu trocknen oder im Bad, um sich nach dem Baden einzukuscheln. Handtücher sind funktionell. Der Zwick gibt die Richtig vor.
Wir nähern uns dem Thema und die erste Frage, können Sie sich selbst Beantworten, oder? Gibt es Herstellungsrezepte für gute Handtücher? Oder sind sie im Wesentlichen gleich und unterscheiden sich vor allem in Farbe, Muster und Größe? Sicher ahnen Sie es schon: Es gibt Merkmale, die bei Handtüchern einen Qualitätsunterschied bewirken. Sie verleihen den Textilien unterschiedliche Eigenschaften. Welche das sind, wollen wir in unserem kleinen Ratgeber genauer anschauen.
Saugfähigkeit – die wichtigste Eigenschaft eines guten Handtuchs
Saugfähigkeit ist der wichtigste Grund, um Handtücher zu kaufen. Sie sollen die Haut zügig und optimal abtrocknen. Dafür müssen die Textilien aus Fasern bestehen, die viel Wasser in sich aufnehmen. Sehr gut können das Baumwolle und Leinen. Sie speichern das Wasser und geben es nach und nach an die Außenluft ab. Je mehr Wasser ein Handtuch aufnehmen soll, umso mehr Fasern muss es haben. Anstatt dafür ein besonders großes Handtuch herzustellen, wird es schön dick gewebt – wie bei Frottier. Dieses Gewebe hat Schlingen auf beiden Seiten und somit besonders viel Fasermaterial für beste Saugkraft. Um bei Frottier die Saugfähigkeit einzuschätzen, hilft ein Blick auf das Gewicht. Liegt es bei 420 g/ m² oder noch höher, ist die Aufnahmefähigkeit für Wasser besonders hoch. Gut klappt das Abtrocknen aber auch mit Waffelpiquée. Dicht gewebte Qualität ist dafür entscheidend.
Griffigkeit oder Flauschigkeit?
Super weiches Walkfrottier mit langen feinen Schlingen sorgt beim Handtuch für wunderbare Kuschelqualität. Das ist ideal für die Kinder-Hautpflege, dem entspannten Schaumbad oder bei sensibler Haut. Das anschmiegsame Gefühl ist noch höher, wenn ein Handtuch aus Premium-Baumwolle besteht. Sie wird aus den längsten Naturfasern hergestellt und hat eine besonders weiche Qualität. Kuschelweichheit ist allerdings nicht für jeden der bevorzugte Geschmack. Manche Menschen mögen lieber, wenn das Abtrocknen die Durchblutung fein anregt. Es geht dann um das wortwörtliche Abrubbeln mit einem kribbelnden, massierenden Hautgefühl. Auch dafür gibt es geeignete Handtücher. Sie bestehen meistens aus Zwirnfrottier mit kurzen und festen Schlingen. Die griffigen Eigenschaften sind verstärkt, wenn eine Materialmischung aus Baumwolle und Leinen gewählt wird. Auch reines Leinen hat diese gewisse Kernigkeit.
Innovative Handtuch-Materialien für spezielle Eigenschaften
Ein moderner Materialtrend bei Handtüchern ist Bambusviskose. Bambus wächst sehr schnell. Aus seiner Zellulose lässt sich eine saugfähige Textilfaser herstellen. Sie wird bei Handtüchern im Mix mit beispielsweise Baumwolle eingesetzt und verleiht den Textilien seidig-dezenten Glanz. Ein anderer Trend zeigt sich im Sportbereich. Handtücher für dieses Einsatzgebiet bestehen oftmals aus Mikrofaser oder aus einem Baumwoll-Mix mit synthetischen Textilfasern wie Polyester. Hier soll Wasser gerade nicht in den Fasern gespeichert, sondern sehr schnell an die Luft abgeleitet werden. So bekommen die Handtücher ein leichteres Gewicht und trocknen schneller.
Handtücher für Allergiker
Manche Textilien können Kontaktallergien oder Hautreizungen auslösen. Ursachen sind oft chemische Rückstände, die sich aus den Fasern lösen. Um allergische Reaktionen zu verhindern, eignen sich Handtücher mit zertifizierten Textilsiegeln. Beispielsweise weist OEKO TEX Standard 100 schadstoffgeprüfte Handtücher aus. Sie können selbst bei Babys unbedenklich eingesetzt werden. Es gibt aber noch weitere Textilsiegel, die auf gesunde Textilien verweisen. Hilfreich ist zur Orientierung die Website Siegelklarheit. Mit geprüften Textilien ist man als Allergiker auf der sichersten Seite.
Foto oben ©2022 Pixabay
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Das Handtuch: Sinn und Zweck auf den Punkt gebracht bei Wikipedia unter de.wikipedia.org.