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Tiertransporte schmecken nicht

Das Deutsche Tierschutzbüro macht am 27. Juli mit einem umgebauten Tiertransporter halt in Wiesbaden – die einzigartige Kampagne lässt Interessierte das Leid der Tiere hautnah nachempfinden und live spüren.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Im Jahr 2010 wurden 150 Tausend Rinder, 18,5 Millionen Ferkel und Schlachtschweine und 202 Millionen Stück Geflügel nach Deutschland eingeführt.

Tiertransporte sind das Eine, Massentierhaltung das Andere. Unter dem Motto „Truck you – Tiertransporte schmecken nicht“ tourt das Deutsche Tierschutzbüro durch 32 Großstädte und präsentiert seine innovative Kampagne – so auch am Freitag in Wiesbaden auf dem Marktplatz.

Deutsches Tierschutzbüro, kurz gefasst

Truck youTiertransporte schmecken nicht
Wann: Freitag, 27. Juli 2018, 11 bis 18 Uhr
Wo: Marktplatz, 65183 Wiesbaden
Was: Tierrechtler präsentieren einen einzigartigen, umgebauten und begehbaren Tiertransporter, um über die Problematik und Folgen von Massentierhaltung und Tiertransporte aufzuklären. Interessierte können den Truck über die Laderampe betreten, Videos ansehen, die die Zustände von Tieren bei Transporten zeigen, und das Leid der Tiere über Video- und Soundinstallationen direkt nachempfinden.

Das  Tierschutzbüro möchte die Bevölkerung aufklären. Im Mittelpunkt stehen dabei Massentierhaltung und Tiertransporte. Von mittags bis abends können Interessierte den Truck über die Laderampe betreten und Videos sehen, die die Zustände von Tieren bei Transporten zeigen.

 „Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass täglich 3,7 Millionen Tiere auf deutschen Straßen transportiert werden. Mit unserer Kampagne wollen wir das Leid sichtbar machen und den geschundenen Tieren eine Stimme geben.“ – Fabian Steinecke, Pressesprecher des Deutschen Tierschutzbüros

Neben Informationen über die Auswirkungen von Massentierhaltung und Tiertransporte, erhalten Interessierte vor Ort auch Ratschläge für eine rein pflanzliche Ernährung, denn ändern lässt sich der Zustand nur gemeinsam.

Tiertransporte

Tiertransporte sind ein elementarer Bestandteil des Systems der Massentierhaltung und für tägliches Tierleid verantwortlich. Schweine, Rinder, Schafe und viele mehr werden nicht ausschließlich zur Schlachtung transportiert. Auch Aufzucht und Mast findet meist an unterschiedlichen Orten, nicht selten in verschiedenen Ländern statt. Innerhalb der EU werden so jährlich Milliarden an Tieren über tausende Kilometer weit transportiert. Hunderttausende Tiere werden auch in Länder außerhalb der EU verfrachtet. Regelmäßig kommt es neben Platzmangel, Unterversorgung und nicht eingehaltene Ruhephasen zu schweren Verletzungen und tödlichen Auswirkungen auf diesen Todesfahrten.

Momentan diskutiert auch der Deutsche Bundestag über gesetzliche Änderungen bei Tiertransporten. Begleitend zur Kampagne hat das Deutsche Tierschutzbüro  eine Petition zur Abschaffung von Tiertransporten gestartet, gerichtet an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Die „TRUCK YOU”-Kampagne findet auch Unterstützung durch Prominente wie die Schauspielerin und Synchronsprecherin Katrin Heß, die Autorin Ariane Sommer und den Hair-Stylisten und Fotografen Armin Morbach.

Die Zahl der Verstöße bei Tiertransporten steigt

Das Missstände bei Tiertransporten allgegenwärtig sind, zeigte die Antwort der Landesregierung Brandenburgs auf eine kleine Anfrage der Grünen Landtagsfraktion zum Thema. Dieser ist zu entnehmen, dass die Verstöße bezüglich des Tierwohls bei Tiertransporten in Brandenburg in den letzten Jahren enorm gestiegen sind. So hatte sich unter anderem die Anzahl der Verstöße hinsichtlich der Transportfähigkeit der Tiere von 2013 zu 2016 beinahe vervierfacht – 2013: 53 Verstöße, 2016: 196 Verstöße. Brandenburg steht dabei exemplarisch für die Zustände bei Tiertransporten in Deutschland und Europa.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.