Rhine River Rhinos schnuppern am Finale

Die Rhine River Rhinos gewinnen das erste Playoff-Spiel gegen RSV Lahn-Dill und überraschen mit einem 65:54-Sieg im Derby.

Es war angerichtet, und die Rhine River Rhinos haben geliefert. Im ersten Spiel der Best of Three-Serie im Halbfinales der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga setzte sich das Team aus Wiesbaden am Sonntag mit 65:54 gegen den Rekordmeister RSV Lahn-Dill durch. Ein Derby, ein Statement, ein erster Schritt Richtung Finale.

Favoriten gestürzt

Der RSV Lahn-Dill – 15-facher Deutscher Meister, Seriensieger, Dauerfavorit – reiste mit breiter Brust an. Doch die Rhinos ließen sich nicht beeindrucken. Angeführt vom überragenden Nico Dreimüller, der mit 22 Punkten glänzte, übernahmen die Gastgeber früh die Kontrolle.

Auch der US-Amerikaner Michael Paye zeigte mit 17 Punkten und zehn Assists eine starke Leistung. Mojtaba Kamali steuerte 14 Punkte bei. Eine geschlossene Teamleistung, eine mutige Defensive und spürbarer Siegeswille machten den Unterschied.

Spiel auf Augenhöhe – mit klarer Tendenz

Lahn-Dill hielt dagegen, fand aber nie richtig in den Rhythmus. Immer wieder biss sich das Team aus Wetzlar an der bissigen Verteidigung der Rhinos die Zähne aus. Besonders im dritten Viertel setzten sich die Wiesbadener entscheidend ab.

Wir haben heute als Einheit funktioniert, sagte Trainer Sven Labenz nach dem Spiel. Aber wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben.

Finalchance am nächsten Wochenende

Mit dem Sieg haben sich die Rhine River Rhinos den ersten Matchball gesichert. Schon im nächsten Spiel könnte der Finaleinzug perfekt gemacht werden. Dann aber in Wetzlar – und das wird kein Selbstläufer. Die Rhinos haben aber gezeigt: Sie sind bereit für mehr.

Foto – Top Scorer Nico Dreimüller ©2025 Volker Watschounek

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