Die Polizei Westhessen setzt auf kombinierte präventive und repressive Maßnahmen gegen Einbrecher: Leitmotiv „Gemeinsam sicher – einbruchsicher.“
Mit der frühen Dämmerung und langen Nächten haben Einbrecher Hochsaison. Vor allem an Feiertagen und Wochenenden, wenn viele Menschen weg fahren, bleiben Häuser und Wohnungen unbewohnt. Kriminelle verstehen das als Einladung.
Tipps für Zuhause:
- Schließen Sie immer Türen und Fenster, auch bei kurzer Abwesenheit.
- Vermeiden Sie Hinweise auf Abwesenheit, vor allem in sozialen Medien.
- Lichtquellen mit Bewegungsmeldern können Einbrecher abschrecken.
- Verstecken Sie keine Schlüssel außerhalb des Hauses.
In Wiesbaden und Umgebung verzeichnet die Polizei derzeit eine auffällige Zunahme an Einbrüchen. Die Täter nutzen gezielt die Dunkelheit und Abwesenheit der Bewohner aus, erklärt Polizeisprecherin Franziska Heinemann.
Polizeiarbeit zeigt Wirkung
Am Beispiel eines Falls aus Kronberg wird deutlich, wie effizient die Polizeiarbeit bereits greift. Dank aufmerksamer Nachbarn und deren zügigem Anruf bei der Polizei konnten im Dezember drei Einbrecher auf frischer Tat ertappt werden. Hinweise aus der Bevölkerung sind ein unverzichtbarer Teil unserer Ermittlungsarbeit, betont Heinemann.
Die Polizei setzt dabei auch auf technologische Unterstützung wie die WED-App, mit der Beamte aktuelle Brennpunkte im Blick behalten. Verstärkte Kontrollen – sowohl uniformiert als auch verdeckt – runden das Maßnahmenpaket ab.
Wie Sie sich schützen können
Neben polizeilichen Einsätzen ruft die Beratungsstelle der Polizei Bürger dazu auf, ihr Zuhause sicherer zu machen. Eine kostenlose Beratung deckt Schwachstellen in Wohnungen und Häusern auf. Gerade kleine Änderungen können Einbrechern den Zugang erheblich erschweren. Sensibilisierung und Kommunikation im Umfeld – auch durch Austausch von Kontaktdaten – stärken das Sicherheitsnetz zusätzlich.
Gemeinsam gegen Einbrecher: Was jeder tun kann
Jeder Bürger kann seinen Beitrag leisten, indem er wachsam bleibt und verdächtige Aktivitäten sofort meldet. Verzögerte Hinweise erschweren Ermittlungen erheblich. Wer also ungewöhnliche Geräusche oder Bewegungen bemerkt, sollte nicht zögern, die Polizei über den Notruf 110 zu informieren. Es geht darum, ein Netzwerk der Achtsamkeit zu schaffen, so die Polizei. Prävention und schnelle Reaktionen sind entscheidend, um Täter abzuschrecken und Taten zu verhindern.
Foto: ©2018 Polizei Beratung
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