Nach Bekanntwerden der geplanten Übernahme von Opel durch den französischen Autokonzern PSA Peugot geht in Rüsselsheim die Angst um. Wie sicher sind die Jobs?
Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir fordern rasch Klarheit über den Verkauf von Opel an PSA. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rüsselsheim und auch an den anderen Standorten von Opel erwarten, dass die Situation über einen möglichen Verkauf schnellstmöglich geklärt wird“, so Bouffier und Al-Wazir heute in Wiesbaden.
Der Ministerpräsident hat inzwischen mit dem Vorstandsvorsitzenden von Opel, Dr. Karl-Thomas Neumann, und dem Vorsitzenden des Betriebsrats, Dr. Wolfgang Schäfer-Klug, über den aktuellen Stand gesprochen.
„Ich habe nochmals deutlich gemacht, dass die Hessische Landesregierung an der internationalen Konkurrenzfähigkeit von Opel ein hohes Interesse hat, aber auch dass sowohl die Standorte, die Marke Opel und die Arbeitsplätze erhalten bleiben.“
– Volker Bouffier, Ministerpräsident
Man habe sich darüber verständigt, weiterhin in enger Abstimmung zu bleiben, um für den Standort Rüsselsheim und Opel insgesamt einzutreten und gegebenenfalls auch zu kämpfen gab der Ministerpräsident im Rahmen einer Erklärung zu Protokoll.
„Die Bedeutung des Standortes Rüsselsheim steht und fällt mit dem Entwicklungszentrum. Deshalb ist es so wichtig, dass weiter am Opel-Standort in die Entwicklung innovativer Produkten und Technologien investiert wird, weil damit die Zukunftsfähigkeit von Opel insgesamt entschieden wird.“
– Al-Wazir: Wirtschaftsminister
Im Zusammenhang mit dem möglichen Verkauf von Opel an Peugeot hat sich Ministerpräsident Volker Bouffier darüber hinaus mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verständigt. „Wir waren uns einig darin, dass die Bundesregierung und die Hessische Landesregierung weiterhin in dieser Sache einen kurzen Draht halten und eng zusammenwirken“, sagte Bouffier. In die Kommunikation und die Abstimmungsprozesse einbezogen ist gleichfalls der Oberbürgermeister von Rüsselsheim Patrick Burghardt.
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