Alexej von Jawlensky zählt zu Wiesbadens bekanntesten historischen Persönlichkeiten. Am 13. März 2022 wäre er 158 Jahre alt geworden. Das Museum Wiesbaden verlängert die Gesamtschau.
Der Werkkomplex des wegbereitenden Expressionisten, der von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden lebte, bildet heute einen der großen Schwerpunkte im Museum Wiesbaden. Mit insgesamt 111 Werken ist die Wiesbadener Sammlung die weltweit bedeutendste.
Museum Wiesbaden, kurz gefasst
Ausstellung – „100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden: „Alles!“
Wann: bis zum 24. August 2022
Öffnungszeiten: dienstags 10:00 – 20:00 Uhr, mittwochs 10:00 bis 17:00 Uhr, donnerstags 10:00 bis 20:00 Uhr, freitags, 10:00 bis 17:00 Uhr, samstags und sonntags 10:00 bis 18:00 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: 6 Euro (4 Euro ermäßigt) Dauerausstellungen, 10 Euro (7 Euro ermäßigt) Sonderausstelllungen
Alexej von Jawlensky sei ein Europäer. Seine ersten künstlerischen Schritte habe der in Russland geborene Künstler an der Akademie in St. Petersburg unternommen, in Paris habe er sich tiefgreifend von der Avantgarde inspirieren lassen, in München sei er maßgeblich an der revolutionären Weiterentwicklung der Kunst im Umkreis des „Blauen Reiters“ beteiligt gewesen, im Schweizer Exil entdeckte er die serielle Form und malte an seinem Lebensende in Wiesbaden die berührenden „Meditationen“ über den Wesenskern des Menschen. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch zu unserer Jubiläumsausstellung. Um möglichst vielen Menschen den Zugang zur Ausstellung ohne pandemiebedingte Sorgen zu ermöglichen, verlängern wir sehr gerne die Ausstellung bis zum 26. Juni 2022, so Dr. Andreas Henning, Museums-Direktor in Wiesbaden.
Schenkung
Die Jubiläumsausstellung Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden präsentiert Jawlenskys gesamtes Schaffen: von den expressiven Köpfen bis zum seriellen Werk. Erstmals in der Geschichte des Museums Wiesbaden wird der eigene Bestand komplett präsentiert, gespickt mit Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Künstlers und unserer darauf aufbauenden Sammlung. Neben zahlreichen Schenkungen überreichte Angelica Jawlensky Bianconi, die Enkelin des Künstlers, die deutsche Einbürgerungsurkunde ihres Großvaters dem Museum Wiesbaden als symbolischen Grundstein des zukünftigen Forschungsarchivs Alexej von Jawlensky. Das Alexej von Jawlensky-Archiv (Muralto/CH) wird bis 2025 sukzessive dem Museum Wiesbaden übergeben.
Verlängert
Die Gesamtschau der Jawlensky-Sammlung erfreut sich seit ihrer Eröffnung im September 2021 großer Beliebtheit bei den Besuchern. Anlässlich der Verleihung des Alexej-von-Jawlensky-Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden an den US-Amerikanischen Künstler Frank Stella verlängert das Museum Wiesbaden die Sonderausstellung Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden. Das Arbeiten in Serie kennzeichnet das Schaffen Stellas, wie auch des expressionistischen Malers Alexej von Jawlensky, der in seinem Spätwerk für seine Meditationen bekannt ist. Die Museumsgäste sollen bis zum 14. August 2022 die Gelegenheit haben, die Querbezüge zwischen den Künstlerpositionen vergleichen zu können.
Foto oben ©2022 Museum Wiesbaden / Bernd Ficker
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Die offizielle Internetseite des Museums Wiesbaden finden Sie unter www.museum-wiesbaden.de
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