Das Menschen oder Tiere miteinander kommunizieren, ist selbstverständlich. Aber auch Pflanzen können sich verständigen. Jugend forscht experimentiert und zeigt, wie das gehen könnte.
Am Samstag hat unter dem Motto Mach Ideen groß der 58. Regionalwettbewerb Hessen-West von Jugend forscht stattgefunden. Dabei haben in der Wilhem-Heinrich-von-Riehl Schule 77 Jungforscher von bundesweit 9386 MINT-Talenten aus dem Großraum Wiesbaden ihre Projekte in den sieben Fachgebieten: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Physik, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik und Technik am Vormittag einer fachkundigen Jury – und später Besuchern präsentiert. Von den ursprünglich zugelassenen 44 Projekten waren 4 Projekte nicht am Start: darunter auch die 9-jährige Sara Djukanovic, die 10-jährige Iris Karla und die 9-jährige Emilia Sophia Beyer. Die drei Schülerinnen der Europa Schule Dr. Obermayr haben versucht herauszubekommen, wie viel Energie in Pflanzen/Bäumen und Obst steckt.
„Die Zukunft unserer Gesellschaft und unser aller Leben werden maßgeblich von der Forschung und der Entwicklung bestimmt. Es ist daher umso wichtiger, dass wir junge Menschen früh für die Wissenschaft begeistern und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Ideen und Ihre Neugier auszuleben.“ – Christoph Manjura
Das Thema Energie beschäftigte auch den 10-jährigen Alexander Brandt und den 9-jährigen Henri Grandpiere, ebenfalls Schüler der Europa Schule Dr. Obermayr. Im Rahmen von Jugend forscht haben sie der Jury eine Art Perpetuum mobile vorgestellt: eine kleine Maschine, die die Gegensätzlichkeit der elektrischen Pole des Magnetismus ausnutzt, um Strom zu erzeugen (Bild oben).
Christoph Manjura, Sozial- und Bildungsdezernent der Stadt Wiesbaden, lobte in seinem Video-Grußwort das Engagement der Jungforscher, deren Lehrer wie auch die Projektbetreuer. Außerdem bedankte er sich bei InfraServ Wiesbaden für die wiederholte Ausrichtung des Wettbewerbs. Manjura zeigte sich beeindruckt von der großen Zahl der Teilnehmer und ihren Projekten. Sie seien Ausdruck dessen, wie viel Potential in dieser Generation stecke Manjura.
„Liebe Nachwuchsforscherinnen und -forscher, ihr habt mit euren Projekten, eurem Forschergeist und eurem Eifer überzeugt. In euren Projekten steckt viel Potential für die Zukunft!“ – Cornelia Lentge
Auch Cornelia Lentge, Geschäftsleiterin der InfraServ Wiesbaden, gratulierte den Teilnehmern und lobte ihr Engagement. Sie dankte in ihrem Grußwort auch den Betreuern, der Jury und der Wettbewerbsleitung für deren Einsatz. ohne den so eine Veranstaltung nicht möglich sei. Lentge: Jugend forscht ist jedes Jahr wieder eine besondere Gelegenheit, jungen Menschen einen ersten Blick hinter die Kulissen unseres Industrieparks zu ermöglichen. Jugend forscht lege einen wichtigen Grundstein für die Wettbewerbsfähigkeit des Industrieparks und der Region.
„Wir freuen uns, wenn die eine oder der andere eines Tages als Praktikantin, Auszubildender oder auch Werksstudentin bei uns eine berufliche Perspektive findet.“ – Cornelia Lentge
Im Rahmen der Sonderpreise verlieh Lentge den Kalle Albert Preis für Nachwuchsforschung: In diesem Jahr wurden in der Alterssparte Jugend forscht Seyma Celik, Anja Armstrong und Jennifer Boronowska von der Gustav-Heinemann-Schule in Rüsselsheim mit ihrem Projekt Die kompostierbare Einwegtüte aus Biokunststoff ausgezeichnet. In der Alterssparte Schüler experimentieren“ gewann Emily Ivanov mit ihrem Projekt Plastik Detektor aus dem Fachgebiet Technik.
Praktische und moderne Ausbildung
Das InfraServ Wiesbaden Bildungszentrum hat bereits vielen jungen Menschen den Eintritt ins Berufsleben ermöglicht. Um den Grundstein für eine berufliche Karriere zu legen, bieten wir allen interessierten Jungforscherinnen und Jungforschern eine praxisorientierte und moderne Ausbildung an. Außerdem stellen wir Studierenden Praxisplätze in den unterschiedlichsten Fachrichtungen bereit. All das in einem industriellen Umfeld, das unzählige Möglichkeiten für eine erfolgreiche Karriere bietet. Genau diese jungen Menschen, die am Wettbewerb „Jugend forscht“ oder „Schüler experimentieren“ teilnehmen, bilden die Grundlage für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland.
Jugend forscht, Auszug aus der Siegerliste
Schüler experimentieren
Arbeitswelt: Ein Haus aus Papier das Haus der Zukunft
von Nola Holleitner und Niklas Platz von der Rheingauschule Geisenheim
Biologie: Haben Vögel Lieblingsfarben?
von Audrey Kurr von der Rheingauschule Geisenheim
Biologie: Das Gedächnis der Pflanzen mit Musik testen
Emily Cao, von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Plant Communication
von Emil Peter und Lennox Petreski von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Außergewöhnliches Tierverhalten
von Chiranjeevi Koundinya Velamuri und Anton Hans von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Floriografie – Blumen und ihre Bedeutungen
von Svetlana Koneva von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Japanische Blumenkunst – wie Ikebana Blumen zu neuem Leben erweckt
Lia Linya Wu und Emilly Tong- Chen Cao von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Mathematics of a Flower- Exploring Fibonacci Patterns of Flowers in the Schoolgarden
von Anastasia Sophia Kurt von der Europa-Schule Dr. Obermayr, Wiesbaden
Plasimo-Plastik (Plastik der Zukunft)
von Leonardo Cavallaro und Mert Yasharov von der Gerhart-Hauptmann-Schule, Wiesbaden
CO2 Filter
von Nicolas Goletz Alonso, Kilian Hörselmann und Benjamin Kania vom Gutenbergschule Wiesbaden, Wiesbaden
Autofreie Stadt
von Rafael Heinitz und Lukas Herb von der Friedrich-von-Schiller-Schule, Wiesbaden
Und viele andere mehr.
Foto oben ©2023 Volker Watschounel
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