Ein unscheinbarer Kasten am Straßenrand – und schon drücken viele aufs Bremspedal. Wiesbaden setzt auf stille Kontrolle mit Wirkung.
Seit Juni parkt in Wiesbaden ein neuer Verbündeter der Stadtpolizei am Straßenrand – leise, unscheinbar, wachsam. Der neue Messanhänger ergänzt das bestehende Arsenal zur Geschwindigkeitsüberwachung und bringt Bewegung in die Kontrolle des fließenden Verkehrs.
Effizient und flexibel
180.000 Euro hat die Stadt in das Hightech-Gerät investiert, das zunächst auf der B 455 bei Naurod seinen ersten Einsatz hatte. Jetzt steht es erstmals im dichten Innenstadtverkehr am Gustav-Stresemann-Ring. Der Anhänger funktioniert ohne Personal und kann flexibel an wechselnden Standorten eingesetzt werden.
Die Stadtpolizei verspricht sich davon eine größere Reichweite bei der Verkehrsüberwachung – und eine nachhaltige Veränderung im Fahrverhalten. In Kombination mit Laserpistolen, Stativ- und Fahrzeugmessungen sowie den 23 stationären Anlagen schafft der neue Anhänger eine zusätzliche Kontrollebene.

Lernen von anderen Städten
Frankfurt und Mainz machen es vor – Wiesbaden zieht nach. Auch dort rollen die Messanhänger schon länger durch das Stadtgebiet. Mit ihnen lassen sich kritische Abschnitte überwachen, ohne aufwändige Personalplanung oder feste Messstationen.
Sollten die Erwartungen erfüllt werden, plant die Stadtpolizei die Anschaffung eines zweiten Anhängers. Denn wo Zahlen sinken und Verhalten sich ändert, steigen Sicherheit und Akzeptanz im Straßenverkehr.
Foto – Messanhänger – unscheinbar, aber effektiv. ©2025 Von Offenbacherjung – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62344053
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