Es gibt Orte in der Stadt, die nie wirklich in den Fokus geraten – bis sie es tun. Die Fußgängerunterführung am Hauptbahnhof zählt zweifelsohne dazu.
Wenn die Geräuschkulisse von Hochdruckreiniger und Besen zu hören ist, dann wissen alle: Es wird ernst. Der Durchgang unter der Bundesstraße 54, dem Bahnhofsplatz, der sonst nur den täglichen Pendlerströmen begegnet, wird ab dem 30. September gereinigt. Für eine kurze zeit wird die Kunst dann hier dann nicht mehr mit Füßen getreten, sondern gepflegt. Das Tiefbau- und Vermessungsamt rückt an, um die Glaskunst und den Durchgang gründlich zu reinigen. Warum erst verspätet? Ganz einfach: Ein Wasserrohrbruch hatte die ursprünglich geplanten Arbeiten im Sommer ins Stocken gebracht.Für Pendler heißt das: Vom 30. September bis zum 4. Oktober bleibt die Fußgängerunterführung für die Öffentlichkeit gesperrt.
Die Glaskunst
Das künstlerische Konzept der Glaskunst in der Unterführung stammt von dem Glas- und Lichtkünstler Mario Haunhorst in Kooperation mit den Derix Glasstudios aus Taunusstein. Sie wurde im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes am 26. August 2009 nach einer längerer Umbauphase neu eröffnet und bietet.
Das rund 50 mal zwei Meter große Kunstwerk besteht aus 49 farblich gestalteten Glaspaneelen, die durch eine weitere Glashaut aus Sicherheitsglas geschützt ist. Dahinter verbirgt sich ein Beleuchtungssystem aus einer Grund- und einer Effektbeleuchtung. Die bewegliche Effektbeleuchtung soll das Thema Wasser in unterschiedlichen Farben durch langsame Wellenbewegungen unterstützen. Das Erlebnis für Passanten und Betrachter variiert je nach Standpunkt, Tempo und Bewegungsrichtung. Die Edelstahlpaneele auf der gegenüberliegenden Seite spiegeln die Lichteffekte.
Foto – Glaskunst in der Unterführung © 2024 Volker Watschounek
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