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Arbeitsmarkt - succo auf Pixabay

Frühjahr lässt Arbeitsmarkt in Wiesbaden kalt

Trotz Frühling kommt der Arbeitsmarkt in Wiesbaden kaum in Schwung. Die Zahl der Arbeitslosen sank im April nur minimal. Hoffnung macht der Ausbildungsmarkt: Wer jetzt einen Platz sucht, hat gute Chancen – sofern Unternehmen mitziehen und ausbilden.

Volker Watschounek 3 Wochen vor 0

In Wiesbaden stagniert der Arbeitsmarkt. Nur der Ausbildungsbereich zeigt Bewegung – und bietet Jugendlichen echte Chancen für den Berufseinstieg.

Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt in Wiesbaden und Umgebung ist da – aber sie fällt schwächer aus als üblich. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken, doch die große Trendwende bleibt aus. Hoffnung macht der Ausbildungsmarkt: Hier zeigen sich Stabilität und Chancen, vor allem für junge Menschen.

📌 Mainfacts für Wiesbaden – April 2025

Arbeitslose insgesamt: 18.257 (−0,4 % zum Vormonat)
Arbeitslosenquote: 7,0 % (konstant)
Freie Stellen: 2.407
Jugendarbeitslosigkeit rückläufig
Ausbildungsstellen: 1.930 gemeldet, 1.020 unbesetzt
Verhältnis Bewerber*innen zu Stellen: 97 zu 100
SGB-II-Anteil: 71,7 % der Arbeitslosen

Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, zieht eine vorsichtige Zwischenbilanz: Die Arbeitslosigkeit in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis ist im April 2025 leicht gesunken. Insgesamt waren 18.257 Menschen ohne Job – 79 weniger als im März. Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 1,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt stabil bei 7 Prozent.

Unternehmen halten sich zurück

Der sonst typische Aufschwung im Frühling bleibt dieses Jahr hinter den Erwartungen zurück. Viele Firmen schauen verhalten in die Zukunft – Unsicherheiten, Konjunktursorgen, geopolitische Risiken bremsen die Lust auf Neueinstellungen. Das wirkt sich direkt auf den Stellenmarkt aus: Nur 501 neue Jobs wurden im April gemeldet, das sind sieben weniger als im März und 87 weniger als im Vorjahr. Insgesamt listet die Agentur derzeit 2.407 offene Stellen – bei rund 18.000 Arbeitslosen bleibt das Verhältnis angespannt.

Junge Menschen haben Chancen – wenn sie sie nutze

Positiv sticht der Ausbildungsmarkt hervor: Fast genauso viele Lehrstellen wie im Vorjahr wurden gemeldet, gleichzeitig ging die Zahl der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz leicht zurück. Baumann betont: „Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für den erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt.“ Derzeit sind 1.020 Lehrstellen unbesetzt, auf 100 freie Plätze kommen rechnerisch 97 Bewerber. Wer sich jetzt entscheidet, hat beste Karten.

Auch die Berufsberatung steht bereit, um junge Menschen individuell zu unterstützen – ob bei der Suche nach dem passenden Beruf oder bei Fragen zur Bewerbung.

Arbeitgeber in der Pflicht

Gleichzeitig richtet Baumann einen Appell an die Wirtschaft: Ausbildungsplätze sichern nicht nur die Fachkräfte von morgen, sie bieten auch jungen Menschen eine echte Perspektive. Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit hilft, offene Stellen zu besetzen und Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Regionale Unterschiede: Stadt versus Land

In der Stadt Wiesbaden waren im April 13.087 Menschen arbeitslos – ein leichter Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber März. Die Quote liegt bei 8,1 Prozent. Auffällig: Im Rechtskreis SGB II, also beim Jobcenter, wurden deutlich weniger Menschen betreut als vor einem Jahr. Neue Jobs entstehen nur zögerlich: 327 Stellen wurden gemeldet, deutlich weniger als im Vorjahr.

Im Rheingau-Taunus-Kreis zeigt sich ein gemischtes Bild: 5.170 Menschen sind arbeitslos, 1,1 Prozent weniger als im März. Aber im Jahresvergleich stieg die Zahl leicht. Die Arbeitslosenquote bleibt stabil bei 5,1 Prozent. Nur 174 neue Stellen wurden gemeldet – das sind 33 weniger als im März.

Fazit: Frühling bringt kaum Auftrieb

Der Arbeitsmarkt im Raum Wiesbaden bewegt sich kaum, das Frühjahr hat wenig frischen Wind gebracht. Doch wer genau hinschaut, erkennt Potenzial: vor allem im Bereich Ausbildung. Dort entscheidet Engagement über Zukunft – sowohl bei Jugendlichen als auch bei Unternehmen.

Foto oben ©2025 Pixabay

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