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Auswirkungen von El Niño: Trockener Boden, Dürre

El Niño-Ereignisses auf Deutschland

Hitzeempfindliche Menschen sollten die nächsten Tage noch einmal genießen. Bis Donnerstag liegen die Höchsttemperaturen oft unter 25 Grad, ab dem Wochenende wird es allerdings überall sehr warm bis heiß.

Volker Watschounek 10 Monaten vor 0

Auch wenn El Niño Deutschland nur indirekt trifft dürfte über die globalisierte Wirtschaft treffen Wie lange die „Hitzewelle“ anhält, kann niemand sagen.

Im östlichen und zentralen äquatorialen Pazifik werden in den kommenden Monaten die Meeres-Oberflächentemperaturen deutlich ansteigen. Das zeigen auch die saisonalen Klimavorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Dieses sogenannte El Niño-Ereignis trat zuletzt vom Herbst 2014 bis zum Frühjahr 2016 auf und sorgte weltweit für Temperaturrekorde, veränderte und extremere Niederschläge und regional ausgeprägte Trockenheit. Besonders in den niedrigen Breiten zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis gehen dabei Trockenheit und Hitze Hand in Hand.

Weltweite Auswirkungen von El Niño auf Niederschlag und Temperatur in den Wintermonaten (Quelle: Amerikanischer Wetterdienst NCEP)^^

Foto: Weltweite Auswirkungen von El Niño auf Niederschlag und Temperatur in den Wintermonaten (Quelle: Amerikanischer Wetterdienst NCEP)

Hitzewelle und Extremniederschläge

Dr. Andreas Becker, Leiter der Abteilung Klimaüberwachung des DWD: Da sich die Erde in den vergangenen zehn Jahren aufgrund des Klimawandels deutlich erwärmt hat, dürften die Folgen des aktuellen El Niño-Ereignisses für die betroffenen Regionen noch heftiger ausfallen. Für Deutschland, das in den mittleren Breiten liegt, zeigen unsere Modelle keine zusätzliche Bedrohung durch Hitzewellen oder Extremniederschläge. Allerdings könnten auch hierzulande indirekte Folgen von El Niño deutlich spürbar werden. In einer globalisierten Ökonomie werden die negativen Folgen von marinen Hitzewellen im Pazifik auf die Fischerei und von Dürren und Überschwemmungen auf die Landwirtschaft der betroffenen Regionen auch in Deutschland spürbar. Becker: El Niño kann in Deutschland zu steigenden Preisen oder gar Versorgungsengpässen bei importierten Lebensmitteln führen. In von Dürren schon bisher stark betroffenen Regionen wie Ostafrika drohe eine noch größere Nahrungsmittelknappheit und damit die Gefahr von noch mehr Hunger und Migrationsdruck.

2024 könnte die 1,5,-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens erreicht werden

Während seiner Andauer von wahrscheinlich 1-2 Jahren werde El Niño zudem die globale Mitteltemperatur weiter erhöhen. Im Jahr 2022 lag das globale Mittel der Temperatur bereits 1,15 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850-1900) und damit nur noch 0,35 Grad unter der 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaschutzabkommens – obwohl die Jahre 2020-2022 ausgeprägte La Niña Jahre waren, von denen die Klimaforschung weiss, dass sie eher kühlend auf das globale Mittel wirken. Becker: „Leider besteht die Möglichkeit, dass mit El Niño als Beschleuniger im Jahr 2024 erstmals die Pariser 1,5-Grad-Hürde gerissen wird.“

Auswirkungen von El Niño: Trockener Boden, Dürre

Foto: Auswirkungen von El Niño: Trockener Boden, Dürre ©2023 Wetteronline

Frühwarnsysteme

Angesichts der mit El Niño aktuell und durch den Klimawandel grundsätzlich zu erwartenden Zunahme extremer Wetterereignisse wachse weltweit die Bedeutung von Frühwarnsystemen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat deshalb zum Beispiel Climate Watch Advisories eingerichtet, die mit Hilfe von Monatsvorhersagen auf solche Risiken aufmerksam machen. Der DWD ist für Europa zuständig und warnt vor drohenden Hitze- und Kältewellen, längeren Starkregenereignissen und Dürren. Ein Beispiel war die länger andauernde Dürreperiode in Portugal, Spanien, Süd-Frankreich und Nord-Italien mit teilweise extrem hohen Temperaturen im Frühjahr 2023.

Foto oben ©2023 Shutterstock / Wetteronline

Ob Sonne oder Regen – Wetternachrichten lesen Sie hier.

Eine Analyse der El Niño-Ereignisse können Sie hier einsehen t1p.de/8qc8m.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.