„Es lebe der Tod“, „Wer bin ich?“ oder „Im Schmerz geboren sind“ sind Tatorte, in den denen Kommissar Murot ermittelt. Jeder für sich, eine Meisterleistung.
Am Freitag wurde in Frankfurt der Film- und Kinoiris 2017 verliehen. Dabei zeichnete Hessen Ministerpräsident Volker Bouffier den renommierten Schauspieler Ulrich Tukur, Wiesbadenern bestens bekannt als Tatort-Kommissar Murot, mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten aus.
Vielseitigkeit
In seiner Rede betonte Bouffier, dass es Ulrich Tukur in unzähligen Rollen mit der Vielseitigkeit seiner Schauspielkunst zu begeistern weiß. Es liege auf der Hand, dass er als gebürtiger Hesse auch in die Rolle des hessischen Tatort-Kommissars Felix Murot ‚geschlüpft‘ sei.
„Zahlreiche große Filmproduktionen dokumentieren Tukurs großartige Schauspielkarriere. Nicht zuletzt in ‚Grzimek‘ – womit wir wieder in Hessen sind – demonstrierte er wiederholt, wie eindrucksvoll und feinsinnig er sich in die Charaktere hineinversetzen kann.“ – Ministerpräsident Volker Bouffier
Aber nicht nur auf der Schauspielbühne oder am Filmset habe Tukur in den letzten Dekaden brilliert. Auch als Musiker, Sänger, Pianist und Akkordeon-Spieler habe er sich erfolgreich hervorgetan. „Somit ist Ulrich Tukur ein ‚Allrounder‘ – stets sicher im Takt und nichts bringt ihn dabei aus dem Rhythmus“, begründete Ministerpräsident Bouffier die Entscheidung.
Hessischen Film- und Kinopreise
Die Hessischen Film- und Kinopreise werden seit 1990 jährlich vom Land Hessen als Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber in verschiedenen Kategorien verliehen, von denen eine der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ist.
Zur Person Ulrich Tukur
Ulrich Tukur Viernheim als Ulrich Gerhard Scheuen geboren ist ein deutscher Schauspieler und Musiker. Tukur verkörperte 2006 in dem Oscar-preisgekrönten Film Das Leben der Anderen die Rolle des Oberstleutnants der DDR-Staatssicherheit Anton Grubitz. Tukur gilt heute als einer der renommiertesten Filmschauspieler seiner Generation in Deutschland.
Noch zu Studienzeiten ermöglichte ihm Michael Verhoeven, erstmals in einem Film mitzuwirken: In Die weiße Rose spielte er 1982 den Studenten und Angehörigen des Widerstandskreises gegen die NS-Diktatur Willi Graf. Bei einem späteren Engagement in München in Ferdinand Bruckners Krankheit der Jugend wurde Peter Zadek auf ihn aufmerksam, woraus sich eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit ergab, die 1984 schließlich zu Tukurs Durchbruch am Theater führte.
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