Der Spielclub des Staatstheaters Wiesbaden zeigt im Museum eine experimentelle Performance, inspiriert von Fluxus-Künstlerin Alison Knowles.
Am Samstag wird das Museum Wiesbaden zur Bühne. Der Spielclub Performance meets Dance präsentiert eine außergewöhnliche Performance, die Tanz, Kunst und Performance-Kunst verschmelzen lässt. Inspiriert von der Arbeit der New Yorker Fluxus-Künstlerin Alison Knowles, markiert dieses Projekt den Abschluss der viel beachteten Retrospektive.
Landesmuseum, kurz gefasst
Performance – Performance meets Dance
Wann: Samstag, 25. Januar 2025, 19:00 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur (Museums Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Eintritt: frei
Seit Oktober 2024 arbeitet der generationsübergreifende Spielclub daran, den Ideenreichtum von Knowles in Bewegung und Performance umzusetzen. Unter der Leitung von Theaterpädagogin Laura zur Nieden und Tänzerin Mareike Buchmann erkunden die Teilnehmenden die Schnittstellen von Tanz und Kunst. Sie improvisieren, experimentieren und entdecken, wie man abstrakte Konzepte wie Erbe oder die Arbeitsmethoden von Fluxus-Künstler:innen in Bewegung übersetzt.
Ein Spiel, das verbindet
Wöchentlich treffen sich die Mitglieder des Spielclubs in den Räumen des Staatstheaters und der Wartburg. Dabei entstehen Stücke, die Körper, Raum und Material ins Zentrum stellen. In der Performance am Samstag entfaltet sich diese intensive Arbeit: Mit einer eindrucksvollen Choreografie und individuellen Performances greifen die Teilnehmenden zentrale Themen der Ausstellung auf und setzen sie in den Kontext von Bewegung. Besonders spannend: Die Performance wird nicht nur auf einer klassischen Bühne gezeigt, sondern direkt in den Ausstellungsräumen des Museums – dort, wo sich die Kunstwerke von Alison Knowles befinden. Dieser unmittelbare Dialog zwischen Kunst und Performance verleiht dem Projekt eine einzigartige Dynamik.
Eine Kooperation, die begeistert
Die Zusammenarbeit zwischen dem Staatstheater Wiesbaden und dem Museum Wiesbaden ist nicht neu, aber sie zeigt, wie fruchtbar solche Projekte sein können. Bereits zu Beginn der Spielzeit entstand durch die Kooperation das Stück Die Werkstatt der Schmetterlinge, das Kinder und Jugendliche in die Welt der Kunst entführte. Auch das Schauspiel Alte Meister nach Thomas Bernhard wird seit Monaten erfolgreich in den Räumen des Museums aufgeführt. Die Performance zum Abschluss der Alison-Knowles-Ausstellung knüpft an diese Erfolge an – und zeigt, wie Theater und Museum gemeinsam neue Kunstformen erschaffen. Wer am Samstag dabei ist, kann sich auf ein eindringliches Erlebnis freuen. Die Performance macht Kunst greifbar, verbindet Generationen und zeigt, wie lebendig das kulturelle Erbe sein kann, wenn es in Bewegung kommt. Foto – The Boat Book von Alison Knowles ©2024 Volker Watschounek
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