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Christian Liffers im Badhgaus.1520

Neuer Club in Wiesabden: Das Badhaus anno 1520

Eine Gewölbe aus rotem Ziegelstein, 16 über hundert Jahre alte Eisensäulen. Die Uhr an der Decke zeigt 2:32 Uhr. Was im ersten Augenblick nach einem Museum klingt, soll bald schon Wiesbadens Nachtleben zurückbringen: Das Badhaus.1520.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Kein Schwefel, kein Chlor: Der Geruch von Zukunft liegt in der Luft. Wenig erinnert an das Badhaus.152o – allenfalls die Aussicht zu Entspannen und Spaß zu haben.

Die schwarzen Lautsprecher an der Decke sind mit feinem Staub überzogen. Unter der Decke hängen große Beamer. Christian Liffers steht an der Bar, den Blick in die Ferne gerichtet. In der Häfnergasse hat er sich einen Traum verwirklicht. Bars kannte er seinerzeit nur als Gast. Aus dem Nichts hat er die Badhaus-Bar aufgebaut. Wer hier den Abend ausklingen lassen möchte, sollte vorbestellen. Das Geschäft könnte nicht besser laufen. Liffers hat hier seine Ideen und Visionen realisiert.

Historische Fließen wecken Interesse

Ganz ähnlich ist die Situation gerade. Im Souterrain des Hinterhauses der Bar entsteht an historischer Stelle eine Location die in Wiesbaden das Nachtleben wieder beflügeln wird. Das BadHaus.1520. Das 500 jährige Jubiläum habe wegen Corona verpasst, schmunzelt der Selfmade-Gastronom und hält Inne. Corona sei Dank. Hätte es die Pandemie-bedingte Zwangspause nicht gegeben, wäre der ganze Keller hinter moderner Verschalung verschwunden. Beim ersten Hand anlegen kamen aber historische Fliesen zum Vorschein. Das weckte Liffers Interesse mehr über das Badhaus anno 1520 in Erfahrung zu bringen.

14 Tausend Ziegelsteine in Handarbeit

Der Zufall wollte es, dass im Sommer letztes Jahr eine historische Immobilie aus roten Ziegelsteinen abgerissen wurde: Die Fabrik für heilgymnastische Apparate Rossel, Schwarz und Co an der Mainzer Straße. Der befreundete Michael Müller und verantwortliche Planer von Stilbruch hatte gleich eine Idee. In der Häfnergasse im neu entstandenen Zwischenbau könnte doch neben dem bestehenden Gewölbekeller die Toilettenanlage aus den historischen Steinen entstehen. Liffers und Müller legten selbst mit Hand an. Jetzt können sie nachempfinden, wie sich Trümmerfrauen nach dem zweiten Weltkrieg gefühlt haben, wenn sie im Schutt tagelang Ziegel mit dem Hammer bearbeitet haben. Liffers erinnert sich: Spätestens nach drei Tagen habe er seine Finger nicht mehr zusammengebracht. Vom ständigen Halten und Klopfen. Am Ende sind es 14 Tausend Ziegelsteine, die in der Häfnergasse verarbeitet sind.

Wiesbadens unfair door

Nichts wird dem Zufall überlassen. Alles hat System. Die Baustelle und die Erzählungen Liffers sprechen für sich. Rund 250 Gäste sollen dort demnächst den Arbeitstag ausklingen lassen und das Wochenende feiern. 250, nicht handverlesen, sondern zusammengestellt vom weiblichen Türsteher an Wiesbadens unfair door. Da kann es dann passieren, dass man freitags eingelassen wird und samstags abgewiesen wird. Verantwortlich zeichnet n.n.. Jeden Tag aufs neue ist sie für die Croud verantwortlich. Sind zu viele Männer im Keller, haben Frauen Vorrang. Sind es zu viele Anzugträger, haben vielleicht zerrissene Jeans gute Karten. Ein Patentrezept gibt es nicht. Und die Preise? Die bleiben auf dem Teppich, verspricht Liffers. So werde der Eintritt maximal 10 Euro betragen. Die Longdrinks gibt es für 10 Euro.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite der Badhaus-Bar finden Sie unter badhaus-bar.de

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.