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Spritze mit Impfdosis, Symbolbild für Corona-Impfung, Sonderimpfaktion, Mobiles Impfteam, U.S. Army

Corona-Impfung ohne Termin

Hessens Impfzentren schließen Ende September. Ab Oktober übernehmen dann Hausärzte, Fachärzte und Betriebsärzte. Ohne Priorisierung kann sich jeder einfach beim Arzt melden und erhält dort nach eingehender Beratung seine erste und zweite Schutzimpfung.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Der Weg zur Schutzimpfung ist frei. Impfwillige müssen sich nur noch ausweisen und können sich mit ihrer Krankenversicherungskarte den Piecks für mehr Freiheiten mit der Corona-Impfung einfach abholen.

Bis Ende September 2021 wird der Großteil der impfwilligen, volljährigen Menschen vollständig geimpft sein. Daher sieht der einstimmige Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom 28. Juni 2021 eine Neuausrichtung der Nationalen Impfstrategie mit einer Schließung bzw. Reduzierung der Anzahl und Kapazität der Impfzentren und dem Übergang der Corona-Impfung in die Regelstruktur vor.

„Unsere Impfzentren waren ein Stabilitätsanker für den verlässlichen Schutz vor dem Corona-Virus in Hessen. Im engen Schulterschluss mit den Kommunen haben Tausende Mitarbeiter dafür gesorgt, dass Millionen Menschen geimpft werden konnten. Um Unentschlossene für die Immunisierung zu motivieren, gibt es ab dem 2. August die Sofortimpfung für alle Hessen in jedem Impfzentrum ohne Registrierung.“Innenminister Peter Beuth

Weil die Schutzimpfungen in Hessen inzwischen weit vorangeschritten sind, schließen die 28 Impfzentren spätestens am 30. September. Ab dem Zeitpunkt wird die Versorgung durch Arztpraxen und Betriebsärzte übernommen. Gleichzeitig  wird der öffentliche Gesundheitsdienst stärker mit einbezogen. Die Hessische Impfstrategie zum Schutz der Bevölkerung vor dem Corona-Virus wird dann von diesen zwei stabilen Säulen Ärzteschaft und Öffentlicher Gesundheitsdienst getragen.

Die weit überwiegende Anzahl künftiger Impfungen wird in den niedergelassenen Vertragsarztpraxen und durch Betriebsärztinnen und -ärzte erfolgen. Gesundheitsminister Kai Klose und Frank Dastych, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH), bekräftigen die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der bestehenden Versorgungsstrukturen der niedergelassenen Haus- und Facharztpraxen und der Apotheken.

„Die Erfahrungswerte der Impfallianz haben seit April gezeigt, dass die etablierten Regelstrukturen mit Haus-, Fach- und Betriebsärztinnen und -ärzten in Kooperation mit der Apothekerschaft in der Lage sind, Impfungen in kurzer Zeit und großem Umfang wohnortnah durchzuführen, so dass die Bürgerinnen und Bürger auch bei möglicherweise nötigen Auffrischungsimpfungen dort gut versorgt werden können.“Gesundheitsminister Kai Klose

Da die Lager- und Transportbedingungen der COVID-Impfstoffe inzwischen dem üblichen, durch Ärzte- und Apothekerschaft handhabbaren Standard entsprächen, bedürfe es, so der Minister weiter, auch keiner Speziallösungen mehr wie zu Beginn der Impfkampagne. Dastych betont, dass die Praxen dauerhaft eine Größenordnung von 350000 Impfungen wöchentlich verabreichen könnten. Impfen sei für die Ärzte ein fester Bestandteil der Arbeit. Der Praxisalltag ist darauf eingestellt, eine große Zahl von Patienten impfen zu können.

„Die hessischen Vertragsarztpraxen haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie in der Lage sind, eine große Zahl vn Patienten zu impfen. An dieser Stelle sei betont, dass selbstverständlich auch diejenigen Bürger geimpft werden, die keinen festen Hausarzt bzw. keine Hausärztin haben. Auch in Facharztpraxen wird natürlich intensiv geimpft.“Frank Dastych, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen

Da es vor allem auch darum geht, Impfangebote für lokale Bevölkerungsgruppen bedarfsgerecht und niedrigschwellig anzubieten, wird der öffentliche Gesundheitsdienst stärker einbezogen. Der Öffentliche Gesundheitsdienst und die von Hessen seit Jahren entwickelten Strukturen vor Ort, mit denen Bürger in unterschiedlichsten Lebenssituationen erreicht würden, helfen dem Land bei dem Thema Corona-Schutzimpfung. Insofern sei es richtig, dass die Kommunen diese Projekte selbst steuern. Sie wissen am besten, wie sie die Bürger mit einem Impfangebot erreichen, stellt Gesundheitsminister Klose fest. In den letzten Wochen habe es eine Vielzahl kreativer, lokaler und leicht zugänglicher Impfangebote der Gebietskörperschaften und der Ärzteschaft gegeben, die Best-Practice Charakter für künftige Angebote haben könnten, so Klose weiter.

„Die Impfangebote der niedergelassenen Ärzte und des öffentlichen Gesundheitsdiensts werden so gut wie möglich wechselseitig verzahnt. Die regionalen Akteure benennen klare Ansprechpartner und stimmen die Versorgung im Rahmen gezielter regionalen Kooperationen miteinander ab.“Gesundheitsminister Kai Klose

Gegenwärtig erfolgt eine Abfrage des HMSI bei den kommunalen Spitzenverbänden und den Gesundheitsämtern zu den regionalen Planungen für Impfungen und Impfaktionen und den dazu notwendigen Bedarfen. Auf deren Grundlage können Ressourcen und Ausstattung von Impfzentren nach deren Schließung übernommen werden. Gesundheitsämter können dann bei Bedarf ergänzende Versorgungsangebote bereitstellen oder Impfangebote von Ärztinnen und Ärzten z.B. durch Bereitstellung von Turnhallen oder Flächen für einen Impf-Drive-In für kurzfristige Impfaktionen organisatorisch unterstützen.

Der Minister zeigt sich überzeugt, dass noch ausstehende Impfungen der aktuellen Impfkampagne ebenso wie gegebenenfalls erst noch entstehender Impfbedarf durch Änderungen der Stiko-Empfehlungen oder die Organisation niedrigschwelliger Impfaktionen, durch die Regelversorgung und den öffentlichen Gesundheitsdienst gut und wohnortnah abgedeckt werden können.

Sofortimpfung ab dem 2. August

Nach Absprache mit den Landkreisen und kreisfreien Städten wird das Registrierungs- und Terminierungsverfahren für die Schutzimpfung in den 28 hessischen Impfzentren im Laufe des 1. August 2021 eingestellt. Bereits zugewiesene Termine behalten aber ihre Gültigkeit. Ab dem 2. August können alle Hessen das Impfzentrum ihrer Wahl besuchen, um sich gegen das Corona-Virus zu schützen. Das Wohnortprinzip gilt dann nicht mehr. Eine Registrierung oder Terminvereinbarung ist nicht nötig, da die Impfzentren über ausreichend Impfstoffe verfügen und das notwenige Personal für die Aktion bereitstellen. Außer einem Ausweisdokument wie Personalausweis oder der Krankenkassenkarte und – falls vorhanden – dem gelben Impfpass müssen interessierte Bürger nichts darüber hinaus mitbringen. Die wichtigen Zweitimpfungen gibt es dann ebenfalls in dem gewählten Impfzentrum.

Eine Übersicht zu den Öffnungszeiten aller 28 Impfzentren finden Sie unter corona-impfung.hessen.de.

Bild oben © 2021 Volker Watschounek

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Einen Überblick über den Impffortschritt gibt online es unter impfdashboard.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.